Rassiges Feriensouvenir wird zur Geschäftsidee

Ein Austauschsemester in Mexico und eine Reise durch Kolumbien hat Samuel Graf, Thamon Duss und Kevin Lustenberger auf den Geschmack gebracht, ein Startup zu gründen. Ihr erstes Produkt, eine Sauce mit geräucherten Chilis ist seit Ende 2018 auf dem Markt. Aktuell erweitert Chipeno das Sortiment um zwei weitere Saucen. Zusätzliche Produkte sollen folgen.

Seit rund einem Jahr beliefert Chipeno die drei Gastromärkte TopCC, Vermo und Transgourmet Prodega. Daneben haben die Jungunternehmer ein Vertriebsnetz mit über 140 Verkaufspunkten in Läden von Denner, Migros und Spar  aufgebaut. Hinzu kommt der eigene Webshop für das B2C- Geschäft. Das Startup konnte seinen Umsatz im letzten Jahr um 300 Prozent steigern.

Produziert werden die Saucen von einem Schweizer Lohnfertiger. Mittlerweile importiert das Startup rund 14 Tonnen Chilis aus Mexico. Die Verfügbarkeit der Saucen ist auch dank der professionalisierten Lager- und Lieferlogistik gewährleistet: «Anfangs haben wir die Saucen im kühlen Chalet-Keller meiner Eltern gelagert», sagt Samuel Graf. Mit steigenden Verkaufszahlen wurde der Platz dann knapp und  Chipeno hat sich in einem Kühllager im Kanton Aargau eingemietet. Von dort aus liefert ein Spediteur die Produkte schweizweit aus.

Die Logistik und den Versand der Onlinebestellungen haben der BWL-Absolvent und der Wirtschaftsingenieur an ein Verteilzentrum im Entlebuch ausgelagert. Vor allem in der ersten Zeit hätten ihnen ihre pensionierten Eltern sehr unter die Arme gegriffen und beispielsweise die Saucen in Kartons verpackt und zur Post gebracht. «Jetzt verpacken unsere Eltern nur noch die Degustationspäckli für potentielle Neukunden», meint Graf.

Die Jungunternehmer fokussieren sich vorerst auf die Markterweiterung in der Westschweiz und wollen den inländischen Markt noch besser bespielen.

(press release / FR)

Bild: ZVG