MyCamper will weiter expandieren

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24.04.2020
MyCamper Team

Der Tourismus steht derzeit still. Doch seit sich Lockerungen beim Lockdown abzeichnen, zieht das Interesse bei einigen Anbietern wieder an. Dazu gehört auch die Sharing-Plattform MyCamper. Für Schub soll zudem die Expansion nach Schweden sorgen. Die notwendigen finanziellen Mittel liefert eine Finanzierungsrunde.

Wohnmobile, Wohnwagen und Campingbusse stehen die meiste Zeit des Jahres in der Garage. MyCamper kann dies ändern und vermittelt auf seiner Plattform zwischen privaten Vermietern und Mietern. 2019 ist für das Startup aus Basel sehr gut gelaufen. „Unser Auftritt bei der TV-Show «die Höhle der Löwen Schweiz» hat uns einen reglrechten Boost gegeben. Wir konnten wieder um mehr als Faktor 3 wachsen“, erklärt Mitgründer Michele Matt (Bild oben).

2020 brachte dann allerdings den Lockdown und geschlossene Grenzen. Auch beim Travel Startup brach das Geschäft ein. MyCamper beantragte Kurzarbeit und einen Überbrückungskredit. Beides wurde bewilligt. Zudem trat man bei den Kosten auf die Bremse.

Nun beginnt der Wind wieder zu drehen. Seit einigen Tagen steigen die Besucherzahlen auf der Webseite und die Buchungen innerhalb der Schweiz stärker an. „Wir sehen uns als Gewinner. Flug-, Hotel- und Fernreisen werden in diesem Jahr eher nicht stattfinden und wir sind zuversichtlich und überzeugt, dass Campingferien zukünftig noch stärker nachgefragt werden, da die Leute lokal und individuell Ferien machen wollen, wozu ein Camper ideal geeignet ist“, erklärt Michele Matt.

Zudem gibt das Startup auch im Ausland Gas. In Schweden wurde eine Niederlassung gegründet, zwei Personen arbeiten bereits in Stockholm. „Wir konnten über die letzten fünf Jahre im Schweizer Heimmarkt viel darüber lernen, wie man einen zweiseitigen Marktplatz aufbaut, und dieses Playbook duplizieren wir nun in Schweden. Dabei werden wir jedoch lokale Gegebenheiten miteinbeziehen“, erklärt der Gründer.

Schweden wurde denn auch nicht zuletzt gewählt, weil das Land einige Ähnlichkeiten zur Schweiz aufweist. Dazu gehören hohe Kaufkraft und Camper-Mietpreise, tiefe Betrugsrate, hohes Vertrauen in Institutionen und grosse Sharing Akzeptanz. Kommt hinzu, dass Schweden über die grösste Camper-Dichte in Europa verfügt und es noch keine grosse Sharing-Plattform gibt.

Die notwendigen finanziellen Mittel liefert eine Finanzierungsrunde über eine Million Franken. Unter den Investoren befindet sich ein grosses deutsches Family Office. "Dies ist eine sehr gute Sache für uns auch im Hinblick auf Folgefinanzierungen", sagt Michele Matt.

Nach dem Ausbau in Schweden soll es denn auch weitergehen mit der Expansion. Der Gründer verrät: „Wir planen als weiteres Land Norwegen anzugehen – möglicherweise noch Ende 2020.“

(SK)

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