Neue Haferdrinks und Expansion nach Spanien

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05.05.2021
yamo

Juristische Querelen mit Branchenführer Hipp haben den Babynahrungshersteller yamo jahrelang behindert. Jetzt sind alle Verfahren abgeschlossen oder eingestellt und das Team um CEO Tobias Gunzenhauser kann sich wieder auf die Hauptsache konzentrieren.

«Hätte das Landgericht Hamburg gegen uns entschieden», sagt Tobias Gunzenhauser, «hätten wir den Vertrieb in der EU einstellen müssen». Kläger war der deutsche Hipp-Konzern, der mit Abstand grösste Babynahrungshersteller im deutschen Sprachraum. Dessen Juristen hatten im Herstellungsverfahren von yamo ‒ der Hochdruckpasteurisierung (HPP) ‒ einen Verstoss gegen die europäische Novel-Food-Verordnung erkannt. Ein Witz, wie Gunzenhauser meint, denn das HPP-Verfahren sei in der Lebensmittelverarbeitung seit Jahren gebräuchlich. So sahen es schliesslich auch die Richter.

Hipp ging nicht nur gegen die Produktionstechnik des Schweizer Startups vor. Die Bayern nahmen auch die Werbemassnahmen von yamo ins Visier und erwirkten zahllose einstweilige Verfügungen. «Im Umgang mit Social Media mussten wir Lehrgeld bezahlen», gibt Tobias Gunzenhauser zu. Man habe unterschätzt, dass das deutsche Werberecht restriktiver sei als das schweizerische. Vor wenigen Tagen zog Yamo deshalb eine bereits eingelegte Berufung zurück und beendete damit den letzten noch laufenden Rechtsstreit mit Hipp.

«Die juristischen Auseinandersetzungen haben uns viel Geld und Nerven gekostet», sagt Gunzenhauser. Doch jetzt hat er den Kopf wieder frei für ein Geschäft, das immer besser läuft. Das 2016 gegründete Startup beschäftigt aktuell 40 Mitarbeiter und wächst stark.

Seit Ende April ist die konservierungsmittelfreie Babynahrung aus der Schweiz auch in Spanien landesweit erhältlich: 800 Carrefour-Filialen haben das yamo-Sortiment in die Kühlregale genommen.  

Parallel zur geografischen Expansion läuft die Ausweitung der Angebotspalette. In diesen Tagen lanciert yamo einen pflanzenbasierten Haferdrink in zwei Geschmackrichtungen: Eine Mango/Pfirsich-Variante unter dem Namen Marilyn Mangoe und die Kakao/Bananen-Version Choc Norris.

(Press release / jd)

Bild: ZVG

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