Kantonalbank ist strategische Investorin von swisspeers

Die Crowdlending-Plattform von swisspeers ging 2016 live und hat seither über 400 Kredite im Umfang von rund 90 Millionen Franken zwischen KMU und Anlegern vermittelt.  Nun steigt mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank BLKB eine strategische Investorin mit einer Minderheitsbeteiligung ein. Die Höhe der Transaktion wurde nicht kommuniziert.

Wir haben bei der BLKB, die ebenfalls Kredite an KMU vergibt, nachgefragt, wieso man mit dem Einstieg bei swisspeers nicht das eigene Geschäft kannibalisiert. Aus den Ausführungen der Bank lässt sich herauslesen, dass der Fokus bei swisspeers auf drei Kundengruppen liegt, welche die Bank selbst nicht abdeckt: Einerseits richtet sich das Angebot der Direct-Lending-Plattform an Kunden, welche zwar Finanzierungsbedarf haben, sich aber dennoch nicht an eine Bank wenden. Gemäss BLKB treffe dies auf bis zu zwei Drittel aller KMU zu. Weiter gibt es unter den Gesuchen auf der Plattform risikoreichere Finanzierungen mit entsprechenden Ertragsmöglichkeiten für risikobewusstere Investoren. Und drittens unterstütze die Technologie von swisspeers die effizientere und schnellere Bearbeitung des Segmentes der Klein- und Kleinstunternehmen im Bereich mit einem Finanzierungsbedarf von weniger als einer Million Franken.

Swisspeers auf der anderen Seite will mit der Unterstützung der Bank sein digitales Angebot weiterentwickeln und strebt eine weitere Skalierung an. «Mit der BKLB sind wir in der Lage, unser Wachstum zu beschleunigen, unsere Technologie breiter zum Einsatz zu bringen und noch umfassendere Services anzubieten», sagt swisspeers-Gründer Alwin Meyer.

(Press release / FR)
Im Titelbild von links: Alwin Meyer (swisspeers), Stefan Nägeli (swisspeers), Beat Röthlisberger (Stv. CEO BLKB & Verwaltungsrat von swisspeers), Andreas Hug (Swisspeers), John Häfelfinger (CEO BLKB)