Working Bicycle: Werbung wo sonst keine hinkommt

Es gibt immer noch Orte, an denen Werbung nur begrenzt möglich und somit äusserst teuer ist, wie beispielsweise am Basler Barfüsserplatz, der pro Monat knapp eine Million Passanten sieht. Die Idee der vier Gründer von Working Bicycle Jérôme Huber, Samuel Van der Stappen, Luca und Patrick Tschudi ist simpel: eine Werbebox auf den Gepäckträgern von Fahrrädern montieren. Fahrradfahrer können sich so ein Zubrot verdienen, Auftraggeber nutzten eine Werbefläche, die nachhaltig und kostengünstig ist und Aufmerksamkeit erregt.

In den Boxen befindet sich ein Tracker, über den die Fahrten nachvollzogen werden können. Dadurch ist ersichtlich, welche Quartiere und Plätze beworben werden. Dies erleichtert das Targeting von Zielgruppen wie beispielsweise von Studenten rund um die Spalenvorstadt und den Petersplatz. Noch ist das Tracking offline, aber bereits dieses Jahr soll es auf Echtzeit umgestellt werden.

Dass diese Art von Werbung funktioniert, haben auch schon hochkarätige Kunden gemerkt. Grosse Events und Firmen wie die Muba, Pro Innerstadt Basel, Sprachschulen, Bildungsinstitute und Konsumgüterhersteller haben bereits über Working Bicycle gebucht. «Wegen einer grossen Werbeaktion mit der Muba im kommenden April, mussten wir sogar einem anderen Grosskunden absagen», sagt Mitgründer Luca Tschudi.

Das soll nicht mehr vorkommen. Working Bicycle kann bereits auf rund 400 Fahrer in Basel und Umgebung zurückgreifen. Gleichzeitig läuft die Rekrutierung von weiteren Fahrern intensiv: pro Woche kommen weitere 15 bis 20 hinzu. Auch die Expansion in weitere Schweizer Städte ist geplant. Das Ziel für Mitte 2018 ist es, auch in Zürich und Luzern mit insgesamt 1‘000 bis 1‘500 Fahrradfahrern präsent zu sein, um grosse und nationale Kampagnen ausführen zu können.

(SOK)

(Bild: ZVG)