8‘500 Werbebotschafter radeln durch 18 Schweizer Städte

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24.07.2020

Working Bicycle setzt Velofahrer als mobile Werbeträger ein. Mit grossem Erfolg: Zwei Jahre nach der Gründung ist das Rheinfelder Start-up bereits in 18 Schweizer Städten mit 8`500 radelnden Werbebotschaftern vertreten. Gebucht werden die Werbekampagnen von Unternehmen, Bildungsstätten, Vereinen und Stiftungen.

In diesen Wochen kann das Start-up Working Bicycle erstmals in Olten Werbekampagnen fahren. Damit ist das im 2018 gegründete Start-up mit Sitz im aargauischen Rheinfelden nun in insgesamt 18 Städten präsent. Das schnelle Wachstum verdankt die Gründerteam Luca Tschudi,  Jérôme Huber und Patrick Tschudi massgebend der einfachen und einleuchtenden Geschäftsidee. Um Werbung an möglichst viele Orte in einer Stadt zu bringen, werden Velofahrer als Werbeträger eingesetzt. Dies erfolgt erste noch umweltgerecht, nämlich per Muskelkraft. Und die Radler selber werden für ihre Werbefahrten bezahlt.

Für die Werbekampagnen lassen die Velofahrer auf dem Gebäckträger ihres Fahrrads eine Holzbox montieren, die sie als Stauraum für Einkäufe oder anderes kleines Gepäck nutzen können. Die Werbung selber wird aussen auf die Box geklebt. Wenn die Radler damit in drei Fahrten pro Woche mindestens 10 Kilometer in ihrer Stadt zurücklegen, haben sie ihren Auftrag erfüllt und erhalten dafür 22.50 Franken. Die Kontrolle erfolgt über ein App, das die gefahrenen Kilometer aufzeichnet. Die Fahrer müssen aber nicht einfach alle Aufträge annehmen. Sie können selber entscheiden, ob sie sich an einer Werbekampagne beteiligen wollen.

Das Konzept kommt auch bei den Werbekunden gut an. Bereits zählt Working Bicycle über 100 Unternehmen, Bildungsstätten, Vereine, Verbände und  Stiftungen zu ihren Kunden. Werbekunden bezahlen pro eingesetzten Fahrer 84.90 Franken. Eine kleine lokale Werbekampagne mit zwei Dutzend radelnden Werbebotschaftern gibt es schon ab gut 2'000 Franken. Wird das ganze nationale Werbenetz gebucht, kostet die Kampagne dann  100‘000 Franken oder mehr.

Bisher finanzierten die Gründer das Unternehmen selber. „Bootstrapping war für uns lange ein guter Weg“, sagt Mitgründer Luca Tschudi. „Für die nationale Präsenz haben wir mehrere Investoren ins Boot geholt.“ Zurzeit wird die Basis der Fahrerinnen und Fahrer weiter ausgebaut und damit das Werbenetz gestärkt. „Und auf der Kundenseite streben wir einen weiteren starken Zuwachs an Neukunden an – lokal, regional und national", erklärt Tschudi.

(CN)

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