Farmy erreicht operativen Break-even

Please login or
register
10.01.2024
Roman Hartmann (links) und Tobias Schubert in der Farmy-Küche

Die Konzentration auf Wocheneinkäufe und die Sparmassnahmen zeigen Wirkung bei Farmy. Der Onlinesupermarkt verzeichnete 2023 zwar einen Umsatzrückgang von knapp einem Viertel – operativ konnten aber schwarze Zahlen geschrieben werden.

Der Fokus des Unternehmens lag 2023 auf Profitabilität und der entsprechenden Anpassung des Geschäftsmodells. So wurden die Lieferkonditionen Anfang des vergangenen Jahres zugunsten grösserer Warenkörbe angepasst, da die Lieferung kleinerer Bestellungen bei Einhaltung der Kühlketten ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll war. Dies führte zu einem Anstieg des durchschnittlichen Warenkorbs von CHF 127 auf CHF 155. Das Unternehmen ist entsprechend bestrebt, sich vermehrt auf Kundinnen und Kunden zu fokussieren, welche den Grossteil ihres Wocheneinkaufs bei Farmy tätigen – Kunden mit tieferen Warenkörben werden in Folge nicht mehr bedient, was 2023 unter anderem ein Grund für einen gesunkenen Umsatz war.

Um den vollständigen Wocheneinkauf zu ermöglichen, hat Farmy 2023 ein ausgewähltes Markensortiment in das Angebot aufgenommen, das Farmy in einer Kampagne unter dem Motto «Für Frisches. Und alles Andere.» vorgestellt hat. Ziel war es, aufzuzeigen, dass bei Farmy neu der vollständige Wocheneinkauf möglich ist.

Wie viele andere Unternehmen im hochwertigen Lebensmittel-Segment musste auch Farmy 2023 aufgrund der makroökonomischen Krisenstimmung um die Kundengunst kämpfen. Dies, eine längere Suche nach Kapital – und damit verbunden begrenzte Marketing-Mittel für die Neukunden-Akquise – sowie die angepassten Lieferkonditionen haben dazu geführt, dass der Umsatz im vergangenen Jahr rückläufig war. Er betrug noch CHF 24 Millionen. 2022 waren es noch CHF 31 Millionen gewesen. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 bedeuten die CHF 24 Millionen indes eine Zunahme um 150%.

Des Weiteren konnten die Fixkosten um 25 % reduziert und die Effizienz der Verpackungen und Auslieferung um 2 % des Umsatzes gesteigert werden. Dadurch erreichte Farmy den operativen Break-even. Die operative Profitabilität verbesserte sich im Vergleich zu 2022 um 60 %.

Währenddessen hat Farmy Solutions weiterhin Alnatura in Deutschland bedient und bereits in Berlin und Frankfurt die Alnatura-Märkte digitalisiert. Die Zusammenarbeit mit Alnatura ist ein wichtiger Schritt für Farmy, um seine Präsenz auf dem deutschen Markt zu stärken und das Geschäft mit dem Verkauf der Software weiter auszubauen.

Farmy positioniert sich als Schweizer Marktplatz für lokale und nachhaltige Produkte von Bauern und Produzenten. So machten 2023 Produkte von kleineren und mittelgrossen Schweizer Bauern sowie Produzenten 94 % des Umsatzes aus. Dabei steht Frische im Vordergrund: Frischware beläuft sich auf 69 % des Umsatzes. Dazu zählen zahlreiche Früchte und Gemüse, frisches Brot und Gebäck von zehn regionalen Bäckereien und Konditoreien, die breiteste Auswahl an Käse und Milchprodukten von Schweizer Bauern, Fleisch von elf Metzgereien, frischer Fisch und Meeresfrüchte sowie Blumen. Rund 59 % der verkauften Produkte sind Bio-zertifiziert, während 8 von 10 Kundenbestellungen Bio-Produkte enthalten.

(Press release / SK)
Bilde: Roman Hartmann (links) und Tobias Schubert in der Farmy-Küche.

0Comments

More news about

Farmy AG

Company profiles on startup.ch

Farmy AG

rss