Der Kollaps in der internationalen Hotellerie hat den Berner Startup Dragonback Innovation schwer getroffen. Die jetzt abgeschlossene Brückenfinanzierung sichert die Weiterentwicklung in den kommenden Monaten.
Für Hotelmanager ist ihr Zimmerbestand buchstäblich eine Black Box. Drei zentrale Parameter für die Bewirtschaftung eines Hotelzimmers ‒ die aktuelle Anwesenheit eines Gastes, der Reinigungsbedarf beziehungsweise die Qualität der Reinigung ‒ sind unbekannt.
Die Lösung heisst «datenbasiertes Management». Die 2019 gegründete Dragonback Innovation offeriert den Hotels mit ARVE eine selbstlernende Plattform auf SaaS-Basis, die durch ein Sensorpaket mit Daten gespiesen wird. ARVE misst und verwertet zimmergenau Daten zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit, zu CO2-Gehalt und Feinstaubbelastung oder zum Vorhandensein von flüchtigen organischen Verbindungen, die auf den Einsatz von Putzmitteln schliessen lassen.
Kurz nach dem Start liefen die ersten Pilotprojekte mit grossen Hotelketten in Asien an. «Es sah gut aus», sagt Mitgründer und COO Kaspar Zimmerli, «doch mit der Corona-Pandemie verlor das Thema Innovation bei unseren Kunden an Dringlichkeit».
Die jetzt abgeschlossene Zwischenfinanzierung sichert die Liquidität für die nächsten Monate. Der mittlere sechsstellige Betrag stammt von bereits engagierten und neu dazugestossenen Business Angels mit Knowhow in Technologie und internationalem Management. Die für dieses Jahr geplante Series A Runde soll 2021 stattfinden.
(Press release / jd)
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