Chopfab Boxer ist durch einen forcierten Wachstumskurs und eine Welle von Teuerungen in finanzielle Schieflage geraten und stand kurz vor dem Aus. Nun ist die Sanierung unter Dach und Fach. Mit Aktionären, Banken und Geschäftspartnern konnte eine Einigung erzielt werden. Die Appenzeller Brauerei Locher übernimmt die Aktienmehrheit.
Chopfab Boxer hat sich innerhalb von nur zwölf Jahren im Schweizer Biermarkt eine starke Position erarbeitet. In diesem Zeitraum hat sie mit schnellem Wachstum in einem kompetitiven Umfeld einen Marktanteil von rund 3% erreicht. „Leider konnte die Profitabilität der Gesellschaft nicht mit dem Marketing- und Absatzerfolg mithalten“, sagt Philip Bucher, Gründer und Geschäftsführer der Chopfab Boxer AG. Nicht zuletzt aufgrund der für die Branche einschneidenden Folgen der Covid-Krise, den enormen Teuerungen im Energie- und Rohstoffbereich und den empfindlich gestiegenen Zinsen geriet Chopfab Boxer in wirtschaftlich existenzbedrohende Schwierigkeiten.
Erfolgreiche Sanierung
„Gemeinsam mit der Brauerei Locher und weiteren Partnern arbeiten wir seit gut zwei Monaten an der nachhaltigen Sanierung unseres Unternehmens“, erklärt Philip Bucher. Das Gelingen dieser Bemühungen kann nun bestätigt werden. Chopfab Boxer bedankt sich im Namen aller Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden und bei allen Beteiligten für das grosse Engagement. Aurèle Meyer betont: „Das Vertrauen in diese Sanierung ist gross. Sowohl mit den Aktionären als auch mit Banken und Geschäftspartnern konnte nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen eine Einigung erzielt werden.“ Die Brauerei Locher hält nun die Aktienmehrheit der Chopfab Boxer AG.
„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam das Fortbestehen von Chopfab Boxer sichern können“, sagt Aurèle Meyer, Geschäftsführer der Brauerei Locher. Das Appenzeller Familienunternehmen reagierte auf den Hilferuf aus Winterthur und setzte gemeinsam mit Chopfab Boxer und deren Partner die notwendigen Sanierungsmassnahmen erfolgreich um.
Die Brauerei Chopfab Boxer mit den beiden Standorten Winterthur und Yverdon wird als eigenständiges Unternehmen weitergeführt und steht dank den umfassenden Sanierungsmassnahmen auf einer soliden Basis. Um das Unternehmen zurück auf den Erfolgskurs zu bringen, werden nun gemeinsam verschiedene Massnahmen zur Nutzung von Synergien ausgearbeitet. Das vielfältige Portfolio mit den hochwertigen Spezialitäten wird weiter gestärkt.
(Press release / SK)
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