Calopads akkubetriebenes Wärmepflaster ist gefragt

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03.05.2021
Die Geschäftsführung mit dem Calopad-Starterset

Der Pre-Sale mit mehreren hundert verkauften Starter-Sets hat die Nachfrage angedeutet: Jetzt fährt das Sempacher Medtech-Startup die Produktion hoch und baut das Vertriebs-Netzwerk auf.

Jede fünfte Person leidet an chronischen Schmerzen: Etwa 70 Prozent sind Rückenschmerzen oder Verspannungen. Alleine in der DACH-Region sind dies rund 14 Millionen Menschen. Eine der beliebtesten Therapieformen, um den Schmerzen Herr zu werden, ist die Wärmetherapie. Doch viele Produkte wie etwa Wärmesalben erzeugen nur oberflächlich Wärmereizungen und keine therapeutische Tiefenwärme. Effektivere Geräte, die verspannte Muskeln mit Wärme erreichen, brauchen dagegen meist einen Stromanschluss und können nicht ortsunabhängig angewendet werden.

«Unser wiederverwendbares, akkubetriebenes Wärmepflaster ist im Vergleich zu Therapiegeräten viel kleiner und kann verdeckt unter der Kleidung getragen werden», beschreibt der Calopad-Erfinder und Startupgründer Michael Breiter. Das Pflaster erreiche dabei mit geringer Akkuleistung eine therapeutische Tiefenwärme von 42 Grad Celcius.

Michael Breiter ist mit 29 Jahren bereits ein Serienunternehmer. Der gelernte Mediamatiker hat vor acht Jahren zusammen mit seinen Geschäftspartnern Patrick Breiter und Marvin Felder eine Terminsoftware entwickelt. In den MedTech-Bereich hat es ihn verschlagen, weil in seinem Umfeld immer mehr Leute Rückenschmerzen hatten und ihn so auf die Idee mit dem Wärmepflaster brachte. Mit der Querfinanzierung aus seinem bestehenden Unternehmen und Seed-Investoren konnten Breiter und sein Team die Finanzierung während der Entwicklungsphase sichern.

Vier Jahre dauerte es bis zur Marktreife – auch weil der Prozess bis zur medizinischen Zertifizierung viel Zeit in Anspruch genommen hat. Calopad hat dazu mit mehreren auf medizinische Zulassungsprozesse spezialisierten Firmen zusammen gearbeitet. Patente für die Wärmepflaster-Technologie sind in über 40 Ländern angemeldet.

Die Endkunden können das Wärmepflaster via Onlineshop bestellen. «Bald soll es auch in Drogerien und Apotheken erhältlich sein», meint Breiter. Das Startup baut zudem ein Netzwerk mit Therapiezentren, Wiederverkäufern und Partnern auf. Mittelfristig soll dann der Vertrieb bis in die DACH-Region ausgeweitet werden.

Der Markteintritt erfolgte im März 2021 und das Startup konnte eine stark zunehmende Nachfrage verzeichnen. «Aktuell produzieren die nächsten 2'000 Stück, welche Mitte Mai 2021 erhältlich sein werden» sagt der Calopad-Gründer.

(FR)

Foto: Die Calopad-Geschäftsführung v.l.n.r.: Mirko Cortese, Michael Breiter, Patrick Degelo

 

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