Investor, Patente, Rindsfilet: Mirai meldet Fortschritte

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14.02.2023
Mirai Rindsfilet

Mirai Foods hat ein Rindsfilet im Bioreaktor hergestellt. Für die dabei eingesetzten Schlüsseltechnologien hat das Wädenswiler Startup drei Patente angemeldet. Zudem ist mit dem Zürcher Nahrungsmittel- und Fleischproduzenten Angst ein weiteres Branchenschwergewicht als Investor eingestiegen.

Einige Fleischsorten können bereits im Labor hergestellt werden. Filet-Steaks gehörten bisher nicht dazu. Christoph Mayr, CEO und Mitgründer von Mirai Foods, erklärt: «Es besteht aus verschiedenen Zelltypen, welche – sofern richtig kombiniert – eine komplexe Fleischstruktur ergeben. Dieser Strukturierungsprozess ist technisch gesehen herausfordernd und macht Steaks damit extrem schwer zu produzieren. Deswegen macht Mirai Foods mit dem ersten kultivierten Rinderfilet-Steak einen wichtigen technologischen Schritt in Richtung nachhaltigen Fleischgenusses.“

Das erste kultivierte Filet-Steak stammt aus dem von Mirai Foods selbst entwickelten Bioreaktor „The Rocket“; er verkörpert die Fibrationstechnologie, auf die Mirai Foods drei Patente angemeldet hat. Darin werden lange, voll ausgereifte Muskelfasern nachgebildet, die anschließend durch Enzyme verbunden und um kultivierte Fettstrukturen ergänzt werden. Nach fünf Tagen im Bioreaktor ist ein Filet-Mittelstück entstanden, von dem nahezu beliebig dicke Steaks abgeschnitten werden können.

Während Wettbewerber nur Hackfleisch oder sehr dünne Scheiben herstellen können, gelingt es Mirai Foods auf natürliche Art echte Steaks mit einer Dicke von eineinhalb Zentimetern und mehr nachzubilden. Die dazu entwickelte „Fibration Technology" ermöglicht nicht nur einen besseren Geschmack, sondern auch deutliche Kostenvorteile in der Herstellung. Das Startup benutzt nur natürliche Zellen, das heisst es findet keine gentechnische oder chemische Manipulation statt.

Angst steigt als Investor ein

Auch die Shareholder-Struktur spiegelt das Wachstum des Unternehmens wider: Neu eingestiegen ist jetzt neben einigen anderen Investoren der Züricher Nahrungsmittel- und Fleischproduzent Angst AG, welcher in Mirai einen zukünftigen Zulieferer für sein Fleischportfolio sieht. In einer Seed-Runde beteiligten sich bereits internationale Investoren mit mehr als 5 Millionen USD an Mirai Foods (u.a. FRIBA Investment, Skyviews Life Science, Ulf Claesson, PINC, Team Global).

(Press release / SK)
Bild: Mirai Rindsfilet

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