Wenn DeepL an seine Grenzen stösst

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12.08.2020
Symbolic picture translation

Das Aargauer Startup SwissGlobal Language Services hat die Übersetzungsagentur SemioticTransfer AG übernommen. CEO Matthias Trümpy verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie. 

Selbstlernende Übersetzungsplattformen sind in vielen Büros zum Standard geworden. Für Mails und Routinekorrespondenz arbeiten die meisten Unternehmen mit DeepL und Co. Aber die Cloud-Plattformen haben auch ihre Grenzen. Vor allem, wenn es darum geht, Wortwitze und Pointen ‒ etwa für eine internationale Marketingkampagne ‒ in eine andere Sprache zu übersetzen oder wenn die Kombination von linguistischer Expertise mit Branchen-Knowhow gefragt ist; zum Beispiel bei der Übersetzung von Geschäftsberichten und Packungsbeilagen.

Dazu kommt: Die Plattformen speichern und verarbeiten Daten für ihre eigenen kommerziellen Zwecke weiter.  Vertraulichkeitsanforderungen, wie sie Kunden aus den Bereichen Finanz, Recht oder Gesundheit von Gesetzes wegen kennen, können so nicht erfüllt werden.

Matthias Trümpy, Gründer von SwissGlobal Language Services, sieht darin eine Chance für nicht-maschinelle Übersetzungsdienste. Mit der Übernahme von SemioticTransfer baut er sein Angebot weiter aus. «Wir stärken unser Knowhow im Bereich der beglaubigten Übersetzungen für Privatkunden, sowie auch in Marktsegmenten wie Automotive, technische Dokumentation und Marketing».

Rund 15 Mitarbeiter beschäftigt Trümpy nach der Akquise. Weitere Zukäufe sind geplant. Die Wachstumsstrategie des früheren CLS Communication-Managers folgt neben organischem Wachstum dem Motto «buy and build». Für den Aufbau von SwissGlobal und die Übernahme von SemioticTransfer konnte er auf Investoren aus seinem privaten Netzwerk zurückgreifen.

(Press release/ FR)

Bild: Pixabay

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