Pregnolia sichert sich 2.2 Millionen Franken

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16.11.2023
Sabina Badir

Die Pregnolia AG hat eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Mit den neuen Mitteln deckt Pregnolia die Kosten der noch laufenden klinischen Studien. Zudem wird das Messgerät zur Erkennung von Frühgeburtsrisiken zu einem Diagnosesystem ausgebaut, das unmittelbar anzeigt, wie hoch das Risiko einer Schwangeren ist, eine spontane Frühgeburt zu erleiden.

Frühgeburten sind nach wie vor eine grosse Herausforderung und ein ungelöstes Problem. Noch immer kommt eines von zehn Kinder zu früh zur Welt. Dies bringt für die betroffenen Kinder und deren Familien enorme emotionale und finanzielle Belastungen mit sich und verursacht hohe gesellschaftliche Kosten. Wie der WHO-Bericht zeigt, ist es in den vergangenen zehn Jahren nicht gelungen, die Frühgeburtenrate zu senken. Zurückzuführen ist diese Stagnation unter anderem auf die bestehenden Methoden zur rechtzeitigen Erkennung von Frühgeburten, die ungenau und wenig verlässlich sind. Es besteht daher ein grosser Bedarf an exakten Frühgeburtsdiagnostika.

Sabina Badir, CEO von Pregnolia, hat früh erkannt, dass die Steifigkeit der Zervix ein äusserst zuverlässiger Indikator für eine mögliche Frühgeburt ist, zuverlässiger als der in der Gynäkologie geltende Goldstandard. «Eine weiche Zervix korreliert mit einer Frühgeburt. Dieser Sachverhalt wird inzwischen durch mehrere laufenden Studien bestätigt. Zwei davon wurden an der diesjährigen internationalen Fachtagung für die spontane Frühgeburt in Holland präsentiert.» sagt Sabrina Badir.

Klinische Studien zur Gewinnung von Daten

Pregnolia hat ein Messgerät entwickelt, mit dem sich die Steifigkeit der Zervix exakt bestimmen lässt und das im klinischen Alltag leicht anwendbar ist. Das Unternehmen ist nun daran, dieses Gerät zu einem Frühgeburts-Diagnostiksystem auszubauen, das der Ärztin und dem Arzt unmittelbar anzeigt, wie hoch das Risiko einer Schwangeren ist, eine spontane Frühgeburt zu erleiden. Dazu benötigt Pregnolia eine breite Datenbasis der Zervix-Steifigkeitswerte von normal Schwangeren sowie von Schwangeren mit frühzeitigen Wehen oder traditionellen Risiken. Um diese umfassende Datenbasis aufzubauen, führt Pregnolia in Zusammenarbeit mit anerkannten lokalen und internationalen Spezialisten in Deutschland, Grossbritannien, Holland und Italien klinische Studien durch. Diese sollen im Verlauf der nächsten 18 Monate abgeschlossen sein.

Mit den 2.2 Millionen Franken aus der Finanzierungsrunde deckt Pregnolia die Kosten der noch laufenden klinischen Studien sowie die Aufbereitung der Daten und entwickelt überdies eine Roadmap, um von der FDA (Food and Drug Administration der USA) die Zulassung des Pregnolia-Diagnosesystem für den US-Markt zu erhalten.

(Press release / SK)

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