Vodafone und Medisanté nutzen Internet der Dinge für das Gesundheitssystem

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22.11.2017
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Mit den Geräten und dem Service des Schweizer Startups Medisanté können Patienten Daten wie Blutdruck und Blutzucker einfach zu Hause messen und zum Arzt übertragen. Die IoT-SIM-Lösung und das Datenhosting von Vodafone schützen dabei die streng vertraulichen Daten. Vergangene Woche stellten die beiden Unternehmen die Möglichkeiten der weltweiten IoT-Partnerschaft erstmals an einer wichtigen Messe in Deutschland vor.  

In einer aktuellen Pressemitteilung von Vodafone Deutschland beschreibt der Telekom-Konzern die Hausarztpraxis der Zukunft: Der Patient muss bei den Routinebesuchen bei seinem Hausarzt nicht mehr warten, bis dieser seine Blutdruck- und Blutzuckerwerte ausgewertet hat. Ein Kombi-Gerät ermittelt beide Werte und sendet die Daten über eine gesicherte Vodafone-Verbindung direkt zum Arzt. Der sonst übliche Umweg über eine globale Cloud und ein Smartphone entfällt. Die Entwicklung der Blutdruck- und Blutzuckerwerte seiner Patienten kann der Arzt jetzt täglich auswerten. Und so jederzeit bei Bedarf die Medikation anpassen. Verschlechtern sich die Werte, kann der Arzt mit dem Patienten sofort in Kontakt treten und so einen Besuch in der Notaufnahme vermeiden.

IoT-Geräte beim Patienten zu Hause
"Mit dem Internet der Dinge vernetzen wir alles. Von Blutdruck- oder Blutzuckermessgeräten bis zu intelligenten Körperanalyse-Waagen zur Früherkennung von Herzinsuffizienz", erklärt Jochen Busch, Head of IoT-Central Europe bei Vodafone. Die Geräte von Medisanté übertragen die Daten über die sichere Mobilfunk-Verbindung nahezu in Echtzeit zum Arzt. "Mit Connected Care schaffen wir zudem Platz in den Wartezimmern und Notaufnahmen, weil Routine-Besuche, die dem Auslesen und Auswerten von Daten dienen, wesentlich verkürzt werden. Patienten und Ärzte bekommen dadurch Zeit für wichtige Untersuchungen und Gespräche", so Jochen Busch. Über das Internet der Dinge wirkt Vodafone so auch dem Ärztemangel, vor allem in ländlichen Regionen, entgegen. Denn Patienten können sich so für Routine-Untersuchungen die lange Anreise in die nächste größere Stadt ersparen.

Blutdruck- und Blutzuckermessgerät mit eingebauter SIM-Karte für das Internet der Dinge
Grundlage für die Messungen des Patienten zuhause ist in dem Fall das erste 2in1 Blutdruck- und Blutzuckermessgerät von Medisanté mit eingebauter IoT-SIM-Karte von Vodafone. Die Partner haben das intelligente Messgerät mit geprüfter Messgenauigkeit der European Society of Hypertension (ESH) bei der Medica erstmals in Deutschland vorgestellt. "Mit unseren medical-grade vernetzten Geräten kommen auch ältere Patienten sehr gut zurecht, da sie für die Datenübertragung keine Bluetooth-Synchronisierung mit einem Smartphone oder das Herunterladen mobiler Apps mehr benötigen", erklärt Gilles Lunzenfichter von Medisanté. "Zudem", ergänzt Lunzenfichter, "hat der Arzt nun dank unserer weltweiten IoT-Partnerschaft mit Vodafone und der neuen Medisanté ELIOT Plattform einen direkten Zugriff auf Vital-Daten seiner chronisch kranker Patienten in Echtzeit."

Die Kommunikation zwischen Maschinen, Anlagen, Fahrzeugen oder eben medizinischen Geräten erfolgt über die spezielle IoT-Plattform von Vodafone. Für besonders hohe Sicherheit im Internet der Dinge sorgen die fest in den Geräten verbauten SIM-Karten, die ausschließlich verschlüsselt und direkt mit dem Dashboard beim Arzt kommunizieren. Die Daten werden auf dafür streng zertifizierten Servern im Land selbst gespeichert. Nur berechtigte Dashboard-Nutzer haben Zugriff auf die Patienten-Daten.

Auch für die häusliche Nachsorge bei Krankenhauspatienten ist das System geeignet. So können die Vitaldaten, zum Beispiel von Herz- und Schlaganfallpatienten, vom Facharzt im Blick behalten und im Notfall schnell reagiert werden.

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