Nordwestschweiz: Förderorganisationen fusionieren

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07.05.2015

i-net innovation networks switzerland und BaselArea sowie die China Business Platform sollen fusionieren und bis spätestens Anfang 2016 unter eine einheitliche strategische und operative Führung gestellt werden. Von diesem Schritt erhoffen sich die drei Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Jura mehr Wirkung und Effizienz.

Innovationsstarke Unternehmen sind bereits heute ein wichtiger Grund für den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz. Angesichts der Frankenstärke und der absehbaren Unternehmenssteuerreform III wird die Bedeutung dieser Unternehmen weiter steigen. Dies gilt in besonderem Mass für die Nordwestschweiz, die bei der Innovationskraft innerhalb der Schweiz eine führende Rolle spielt.

Die Fusion der ganz oder überwiegend von den Kantonen getragenen Förderorganisationen i-net innovation networks switzerland, BaselArea sowie China Business Platform basiert auf umfangreichen konzeptionellen Vorarbeiten, die in den letzten Monaten im Auftrag der drei Volkswirtschaftsdirektoren von einer Projektgruppe unter Einbezug der Fachleute aus den betroffenen Organisationen erfolgt sind.

Mit der Fusion sollen die Ressourcen gebündelt und die staatlich finanzierten Dienstleistungen stärker auf diejenigen Themen fokussiert werden, bei denen die Region Wettbewerbsvorteile hat oder in Zukunft erringen kann. Die neue Organisation wird sehr eng mit dem sich im Aufbau befindenden Schweizer Innovationspark Nordwestschweiz (SIP) zusammenarbeiten und für diesen diverse Dienstleistungen erbringen. Innovationsdienstleitungen und Innovationsinfrastruktur weisen damit geografisch gesehen dasselbe Mandatsgebiet auf. Die neue Organisation wird auch exklusive Partnerin von Switzerland Global Enterprise (S-GE), die vom Bund und den Kantonen mit der internationalen Vermarktung der Schweiz mandatiert ist.

Präsident der neuen Organisation soll Domenico Scala werden (heute Präsident von i-net innovation networks switzerland). Als Vorsitzender der zu bildenden Geschäftsleitung wurde Dr. Christof Klöpper (heute Geschäftsführer von i-net) nominiert. Die neue Geschäftsleitung wird mit Führungspersonen der bestehenden Organisationen gebildet.

Keine Aufgabe der neuen Organisation sind Bestandespflege-Aktivitäten wie das „Welcome Desk“ der Wirtschaftsoffensive des Kantons Basel-Landschaft sowie das „Guichet Unique“ inklusive der französischsprachigen Aussenstellen in den Bereichen Promotion sowie Innovationsförderung (Creapole) im Kanton Jura. In Basel-Stadt wird das Amt für Wirtschaft und Arbeit die Anbindung des Kantons an die neue Organisation sicherstellen.

In den kommenden Wochen und Monaten wird die Fusion der drei Einheiten vorbereitet, der Businessplan finalisiert, eine neue Organisation eingeführt, eine einheitliche Markenstrategie erarbeitet sowie die Anträge und Beschlüsse zu Handen der Vereinsversammlungen und politischen Instanzen (je nach Kanton Regierungsrat oder Parlament) vorbereitet. In den Vorstand der neuen Organisation sollen anschliessend zusätzliche Unternehmervertreterinnen und –vertreter aufgenommen werden, um die Wirtschaftskompetenz weiter zu steigern.

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