Neue Plattform für Laborbedarf stösst auf Anklang

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11.05.2020
Labor

Mit Labfinder.ch hat ein erfahrener Brancheninsider eine Plattform für Laborbedarf entwickelt und löst damit ein wichtiges Problem der Branche. Nach einem Jahr Entwicklung und Datenerfassung geht Labfinder jetzt an den Markt.

Mehr als 1000 Labors gibt es in der Schweiz. Sie befinden sich in Grossunternehmen, in Spitälern und Hochschulen, sind selbständige Service Provider oder werden von Kantonen betrieben. Benötigen sie ein neues Gerät, haben sie bisher meist gegoogelt. Auf diese Weise findet man allerdings maximal die Hälfte aller möglichen Angebote und muss sich auf den Webseiten der Lieferanten mühsam zu Kontaktinformationen durchkämpfen. Dies soll die Plattform Labfinder ändern.

«Ein Jahr lang haben wir die Plattform programmiert und Daten von verschiedensten Anbietern aufgenommen», erklärt der Gründer André Lauper. Auf Labfinder finden sich unterdessen 240 Lieferanten, über 1800 Marken und Hersteller und über 300 Produktkategorien von Absaugsystemen bis Zellsortierern. Dies erleichtert nicht nur die Suche nach dem richtigen Produkt, sondern auch nach Expertenwissen. Gerade Anbieter von komplexeren Produkten sind oft in der Lage, Labore mit sehr viel Know-how zu unterstützen.

Nun folgt der Gang auf den Markt. Wie jede Plattform spricht Labfinder zwei Parteien an. Auf Seiten der Labore ist das Echo bisher sehr gut. «Sie schätzen vor allem, dass sie viel weniger Zeit für die Suche aufwenden müssen», erklärt Lauper. Über 1000 Einrichtungen hat Labfinder angeschrieben. Erste Labore nutzen die Plattform bereits. Die Anbieter auf der anderen Seite hat der Gründer nun aufgefordert, diesen neuen Kanal zu nutzen und die Daten auf der Plattform selbst zu überprüfen und zu pflegen. Mittelfristig setzt Lauper auf ein Abo-Modell für Anbieter. Zusätzlich wird es verschiedene Möglichkeiten für sie geben, auf der Plattform zu werben. Für die Labors dagegen wird die Plattform kostenlos bleiben.

Die Informationen auf der Plattform sind bereits jetzt auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar. Labfinder besitzt denn auch Potenzial über die Landesgrenzen hinaus. «Auch in Deutschland, Frankreich und Italien gibt es nicht Vergleichbares», sagt André Lauper.

(SK)

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