Vom Studentenprojekt zum Pionierpreis-Gewinner

Der «Scewo» Rollstuhl kann dank einer selbstbalancierenden Technik sowie ausfahrbaren Raupen Treppen steigen und auch auf unebenem Terrain schnell und agil fahren. Zusätzlich hat der Rollstuhl eine Liftfunktion: dank zwei ausfahrbaren Rädern kann sich der Rollstuhlfahrer auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen unterhalten.

In seiner Laudatio erklärte Gian- Luca Bona, Vorsitzender der Jury und Präsident der Stiftung Technopark Zürich: „Scewo vereint Hardware mit einer sehr cleveren Software und gelungenem Industrial Design in einem Produkt, dass vielen Menschen Hilfe bringen wird.“ Neben der Auszeichnung durch die Jury holte sich das Scewo-Team auch noch mit deutlichem Abstand den Publikumspreis. 

Entwickelt wurde der Rollstuhl von den drei ehemaligen Studenten der ETH Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste. Das Startup wurde vor noch nicht ganz einem Jahr gegründet und hat seinen Sitz im Technopark Winterthur. Der Rollstuhl befindet sich derzeit noch in der Weiterentwicklung und soll ab Mitte 2019 zum Verkauf stehen.

Mit dem ersten Platz erhielt Scewo 98‘696.40 Franken finanzielle Unterstützung. Erstmals erhielten aber auch die zweit- und drittplatzierten Startups – Daedalean und MyoSwiss – ein Preisgeld von je 9‘869.60 Franken. Daedalean entwickelt selbstfliegen Passagierflugzeuge, während MyoSwiss einen Anzug namens MyoSuit entwickelt, der Menschen, die an Muskelschwäche leiden, beim Gehen hilft.

Der ZKB Pionierpreis Technopark wird seit dem Jahr 2001 von der Zürcher Kantonalbank und der Stiftung Technopark Zürich verliehen. Er gilt als einer der wichtigsten Innovationspreise für Startups in der Schweiz. Dieses Jahr bewarben sich über 50 Startups.

(SOK)

(Bild: ZVG)