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22.02.2019
Luftfracht

Der Logistik-Startup Skycell hat eine Series-B-Runde mit der Credit Suisse durchgezogen. Seit der Gründung vor sechs Jahren haben die Zürcher nun bereits 50 Millionen Franken Risikokapital eingesammelt.

In der Medikamentenentwicklung findet seit einigen Jahren eine leise Revolution statt. Schon heute wird jedes dritte weltweit verschriebene Medikament biotechnologisch hergestellt. Es besteht nicht mehr aus chemischen Partikeln, sondern aus biologischen Grossmolekülen ‒ zum Beispiel Proteinen ‒, die wie jedes organische Produkt Schaden nehmen, wenn sie nicht sachgemäss gelagert und transportiert werden.

«Besonders heikel ist die internationale Spedition der Arzneimittel in den Frachträumen von Flugzeugen», sagt Skycell-Gründer Richard Ettl. Deshalb haben er und Ko-Gründer Nico Ros einen Container entwickelt, der den Kunden dreifachen Nutzen bringt. Die 2016 lancierte Skycell-Box ist leicht, was die Transportkosten und CO2-Emmisionen reduziert und sie verfügt über ein kontrolliertes, von einem Datenlogger dokumentiertes  Binnenklima.

45 Mitarbeiter beschäftigt Skycell inhouse; rund weitere 30 Mitarbeiter sind bei Lieferanten und Partnern angestellt. Damit treten die Zürcher als Generalunternehmer auf. Über ihre 12 Servicehubs zwischen Dubai und San Francisco transportieren sie die mitunter extrem teuren Medikamente von den Produktionsstätten ihrer Kunden in die nationalen Verteilzentren.

Mit acht der 20 weltgrössten Pharmaunternehmen ist Ettl bereits ins Geschäft gekommen. Weitere sollen dazukommen. «Unser Ziel», so der 34-jährige Österreicher, «ist die globale Marktführerschaft». Die jetzt bekannt gewordene Finanzierung durch die Credit Suisse soll dabei helfen. Die Gesamtsumme des investierten Risikokapitals steigt auf 50 Millionen Franken.

(Press release/jd)

(Bild: ZVG)

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