ETH Zürich baut Präsenz im Innovationspark Zürich aus

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16.08.2023
Das Projekt E-Sling ist eines der aktuellen Projekte in Halle 3 (Foto: ETH Zürich / Chris Züger)

Die ETH Zürich mietet ab diesem Jahr gestaffelt weitere Flächen im Innovationspark Zürich. Damit setzt die ETH auf den Zürcher Innovationsstandort, stärkt die Forschung und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Unter anderem sollen gemeinsam mit Spin-offs marktreife Produkte entwickelt werden.

Seit diesem Frühjahr mietet die ETH Zürich gestaffelt zwei Hallen samt den dazugehörigen Annex- und Zentralbauten im Innovationspark Zürich (IPZ) für die nächsten 20 Jahre. Mit dem Entscheid für den Standort will die ETH Zürich die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft fördern. Der Innovationspark erfüllt dafür die nötigen Voraussetzungen: 70 Hektar des ehemaligen Flugplatzes Dübendorf dienen der Forschung, Entwicklung und Innovation. Neben der ETH Zürich befinden sich die Universität Zürich und erste Firmen vor Ort. Die Ansiedlung weiterer namhafter Unternehmen ist geplant.

Die ETH nutzt in Zukunft die Halle 3 des IPZ im Rahmen des «Project Based Learning» für sogenannte Focus- und Competition-Teams, also studentische Teams, die eigene Projekte umsetzen und beispielsweise an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Bereits heute verwendet die ETH sechs der zehn Achsen der Halle 3. Zu den bereits vorhandenen Teams gehören e-Sling, die Akademische Raumfahrt Initiative Schweiz (ARIS), Swissloop sowie der Akademische Motorsportverein Zürich (AMZ).

Ab 2024 sollen die restlichen vier Achsen der Halle 3 und der Innenausbau der Halle 2 fertiggestellt sein. Im Frühjahr 2026 werden dann auch der Bau der Annex- und Zentralbauten sowie die Hüllensanierung abgeschlossen sein.

Gemeinsame Entwicklungen mit Industrie und Spin-offs

Die ETH will den Ort noch stärker für den Know-how-Transfer in Richtung Industrie etablieren. Deshalb verfolgt sie in Halle 2 ein anderes Konzept: Im Mittelpunkt stehen hier befristete Kooperationsprojekte zwischen der Industrie sowie Spin-offs und Professorinnen und Professoren samt ihren Forschungsteams. «Ziel ist es, mittels aktiver Kuration durch uns und aufgrund der besonderen räumlichen Nähe gemeinsam marktreife Produkte zu entwickeln», erklärt Cyril Kubr, zuständig für das Projekt beim Vizepräsidium für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH. «Wir planen, dass ab 2025 jeweils drei grössere Projektteams in der Halle nebeneinander arbeiten können. Diese Projekte sind jeweils auf einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren angelegt», so Kubr weiter.

IPZ spielt wichtige Rolle für ETH

Für die ETH spielt der Standort IPZ eine wichtige Rolle. Während an den Standorten der ETH im Zürcher Zentrum oder auf dem Hönggerberg die Flächen begrenzt sind, steht beim IPZ genügend Platz zur Verfügung. Die beiden Hallen sind jeweils 3000 m2 gross. So werden in Zukunft auch Projekte möglich, die grössere Flächen benötigen.

Die Stiftung Innovationspark Zürich wurde 2015 vom Kanton Zürich, der Zürcher Kantonalbank und der ETH Zürich gegründet. Mittlerweile sind auch die Universität Zürich, die Empa, die Gemeinden Dübendorf und Zürich sowie Firmenvertreter im Stiftungsrat vertreten. Das Areal wird sich in der nächsten Zeit stark entwickeln, u. a. werden sich weitere Firmen ansiedeln. Im besten Fall ergeben sich in Zukunft Synergien mit anderen Einrichtungen und Firmen. Der Innovationspark Zürich ist einer von sechs Standorten von Switzerland Innovation.

(Press release / SK)
Bild: Das Projekt E-Sling ist eines der aktuellen Projekte in Halle 3 (Foto: ETH Zürich / Chris Züger)

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