Nach einer Crowdinvesting-Kampagne und der Übernahme des weltweiten Handels für Wintersporthartwaren der Marke «Bogner» hat die Bündner Skimanufaktur Avanon einen weiteren Meilenstein erreicht: Der ehemalige Abfahrtsweltmeister Bruno Kernen wird zum Gesicht der Marke und übernimmt die Geschäftsführung.
Individuell konfigurierbare Skis aus Schweizer Produktion: mit diesem Angebot legten die vier Unternehmer Urs Wullschleger, Kurt Schär, Mauro Lardi und Andreas Egli im Frühling 2018 los. Unterdessen fahren die Bündner zweigleisig: Sie produzieren Skis für den eigenen Vertrieb, fungieren aber auch als OEM-Hersteller.
«Vorwärts» heisst Anavon auf Rätoromanisch. Und vorwärts macht die Skimanufaktur. Im Frühling sicherte sie sich eine weltweite Vertriebslizenz der renommierten Sportsmarke «Bogner». Parallel dazu brachte eine Crowdinvesting-Kampagne 700 000 Franken Eigenkapital ein ‒ 100 000 Franken mehr als ursprünglich geplant.
Mit dem frischen Geld erweiterten die Bündner ihre Produktepalette für OEM-Ski und bauten im Zusammenhang mit dem Lizenzvertrag von Bogner die Verkaufsorganisation für den internationalen Vertrieb auf. Weiter entwickelten sie einen sogenannten «Destinationsski» für einen grossen Schweizer Wintersportort.
Genaue Abverkaufszahlen gibt Anavon nicht bekannt. Gegenüber startupticker.ch hiess es, man wolle den Umsatz in den nächsten Jahren stetig und markant erhöhen. Schon für den Winter 22/23 werde mit der drei- bis vierfachen Absatzmenge gerechnet.
Am Steuer sitzt ab sofort der der ehemalige Abfahrtsweltmeister Bruno Kernen. Der Berner Oberländer verfügt über Erfahrung in Verkauf und Geschäftsleitung und hat nach wie vor einen engen Bezug zum Skisport. Er soll namentlich den Aufbau der Skimanufaktur und in die Weiterentwicklung der Produkte voranbringen.
Bild: ZVG
(Press release / jd)
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