Ein neuer Leuchtturm in der Schweizer Startup-Landschaft

Nach acht Monaten Vorbereitungszeit gingen der Impact Hub Zürich und das Colab Zürich heute an die Öffentlichkeit und präsentierten ihre Pläne für einen Co-Working-Space am Zürcher Sihlquai in der Nähe zum Zürcher HB. Im Juni startet die Beta-Phase mit ersten Mietern, im August geht es mit dem Vollbetrieb los.

Impact Hub Zürich und das Colab Zürich haben schon bisher eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Rund 60 Startups und 500 Member sind zurzeit Teil der Community der beiden Organisationen. Beide Einrichtungen stellen nicht nur Büroarbeitsplätze zur Verfügung. An ihren Events und Programmen nahmen in den letzten Jahren 14‘000 Personen teil. Darüber hinaus wird Innovation durch die Zusammenarbeit in der Community gefördert. Ein Beispiel dafür gab Katharina Iten vom Recruiting-Startup Recomy an der Medienorientierung von Impact Hub und Colab. Sie hat im Colab Zürich Techniker kennengelernt, die einen Teil der notwendigen Entwicklungs- und Programmieraufgaben für Recomy übernahmen.

Nun schliessen sich die der Impact Hub und das Colab unter dem Namen Impact Hub zusammen. Colab Zürich bringt eine Community von JungunternehmerInnen, Startups und ExpertInnen aus der ICT- und Kreativwirtschaft ein, Impact Hub Zürich seine Community aus Unternehmern, Freelancers, Innovatoren und Changemakers. „Gemeinsam werden wir die Zukunft der Wirtschaft bauen, um einen systemischen Wandel zu erreichen“, sagt Niels Rot, Mitgründer Impact Hub Zürich. “Wir, die neue Generation von Machern, übernehmen Verantwortung und gestalten interdisziplinär die Zukunft; eine, die offen, tech-affin, kreativ und Enkel-tauglich ist”, führt Georgios Kontoleon, Mitgründer Colab Zürich, weiter aus.

Ab Sommer wird es damit in Zürich drei Standorte des Impact Hubs geben. Die Zwischennutzung des Colabs an der Zentralstrasse wird dagegen beendet. Die Mieter werden im Lauf des Sommers in das Gebäude am Sihlquai ziehen.

Swisscom setzt auf externe Innovation
Der neue Impact Hub ist nicht nur für Jungunternehmer und Kreative da, sondern soll auch den Austausch mit Grossunternehmen fördern. Wie wichtig dieser Austausch ist, betonte Roger Wüthrich-Hasenböhler, Mitglied der Swisscom Konzernleitung an der Medienorientierung. Er betonte, dass sich der Innovation in Grossunternehmen immer Hindernisse entgegenstellen und deswegen die Offenheit für Ideen von aussen ein wichtiger Vorteil sei. Und für die Generierung neuer Ideen sei gerade ein vielfältiges Umfeld, wie es der Impact Hub bietet, ideal. „Der Hub wird zum Gravitationszentrum für Innovation in der Schweiz werden“, zeigte sich Wüthrich überzeugt.

Das Netzwerk des Impact Hub reicht denn auch über Zürich hinaus. Zusammengearbeitet wird in der Schweiz mit dem Colab in Fribourg und dem Impact Hub in Genf. Hinzu kommt das globale Impact Hub Netzwerk mit 65 Standorten weltweit. Das Netzwerk wird weiter ausgebaut werden.

Der neue Impact Hub wird durch eine Reihe von Organisationen unterstützt. Erster Sponsoringpartner ist die Swisscom; weitere Förderer sind die Volkart Stiftung, unterstützt von Stadt Zürich, dem Dynamo und dem Kanton Zürich. Zu den weiteren Partnern gehören Venture Kick, Inkubator ZHdK, ETH Entrepreneur Club, Universität Zürich und Universität St. Gallen.