«Die Höhle der Löwen»: Zweimal Geld für Food-Startups

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Jost Dubacher

29.11.2023
Sascha Fritsche (l.) und Marcel Amann

In der gestern Abend ausgestrahlten vierten Folge von «Die Höhle der Löwen» stiessen zwei der der fünf vorgestellten Startups auf Interesse. In beiden Fällen führten die anschliessenden Verhandlungen zu einem Abschluss: Bei Galventa stiegen die Jurymitglieder mit 400 00 Franken ein, bei Lakeside Valley mit 200 000 Franken.

«Jeder zweite Schweizer, jede zweite Schweizerin verabscheut ihren Wecker und kommt morgens nur schwer aus dem Bett», sagt Sascha Fritsche (l.), Mitgründer und CEO von Galventa. Abhilfe soll ein Nahrungsergänzungsmittel des Ostschweizer Startups schaffen. Als Wirkstoff dient der bewährte Muntermacher Koffein.

Innovativ ist die Darreichungsform. Die Kapseln unter dem Markennamen B-sync ON werden am Vorabend eingenommen und sind so beschichtet, dass sie die Inhaltsstoffe erst nach sieben bis acht Stunden freisetzen. «Dann, wenn die Menschen erwachen und eine Starthilfe brauchen», sagt Fritsche.

Der Markteintritt ist gelungen. Die B Sync-Kapseln sind in der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien und der Türkei erhältlich. Nun planen die Gründer um Sascha Fritsche die nächsten Schritten: weitere geografische Expansion, die Lancierung neuer Produkte rund um den Schlafzyklus sowie die Auslizenzierung von Darreichungstechnologien.

Zwei Jurymitglieder, Lukas Speiser und Felix Bertram, liessen sich überzeugen und erwarben für insgesamt 400 000 Franken je zwei Prozent der Galventa AG.

Edler Gin aus der Innerschweiz
Der zweite Unternehmer, bei dem die »Löwen» investierten, ist Marcel Amann, Gründer der Luzerner Lakeside Valley AG. Der deutsche Serienunternehmer hatte nach über zehn Jahren genug vom ICT-Business und entdeckte die Getränkebranche für sich. Er entwickelt Gin-Sorten, die heute unter anderem in diversen Grandhotels und sowie im Bundeshaus ausgeschenkt werden.

In die Höhle der Löwen wagte sich Amann mit einem Gin, den er unter dem Claim «Die Schweiz im Glas» vermarktet. Aromatisiert ist das Getränk mit Aronia-Beeren; mischt man es mit Tonic, wird es rot wie der Hintergrund des Schweizerkreuzes.

Ausserdem kündigte Amann die Entwicklung eines  alkoholfreien Gins an. Die beiden Investoren Felix Bertram und Jürg Schwarzenbach glauben an das Potenzial des passionierten Getränkeentwicklers und äusserten in der Sendung die Absicht, für zusammen 200 000 Franken je 10 Prozent der Lakeside Valley AG zu erwerben.

Das war im vergangenen Frühling als die Show aufgezeichnet wurde. Unterdessen ist der Deal unterzeichnet und Marcel Amann schon wieder einen Schritt weiter: «Die Migros zeigt grosses Interesse an unserem alkoholfreien Gin.»

Bild: ZVG

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