Aargauer Angel investieren in innovative Dentaltechnik

Konventionelle Zahnspangen ‒ im Volksmund Gartenhäge genannt‒ müssen periodisch nachgezogen werden. Dabei üben die Drähte einen Druck von bis zu einem Kilogramm auf die einzelnen Zähne aus. «Bei unserem System», so Christoph von Mandach, der Gründer von Gold-S, «sind es noch ein paar wenige Gramm.»

Ebenfalls zum Tragkomfort trägt die Miniaturisierung bei: Die Drähte sind ultradünn und werden von Brackets mit austauschbaren Kunststoffteilen geführt. Die Zähne lassen sich einzeln und einfach in verschiedene Richtungen bewegen. Die Behandlung kann deshalb phasenweise und schmerzloser durchgeführt werden.

Im vergangenen Dezember pitchte von Mandach an einer Veranstaltung des Business Angels Club Aargau. Verschiedene Angels meldeten Interesse an. Es kam zu einer Finanzierungrunde über einen tiefen einstelligen Millionenbetrag. «Die Investoren bringen neben dem Geld glücklicherweise auch viel Medtech-Erfahrung ein», erklärt von Mandach.

Im Herbst wird eine Gruppe von 25 Zahnärzten das System auf Herz und Nieren testen. Die Zulassung wird in Kürze beantragt mit dem Ziel, Anfang 2020 die Vermarktung in der DACH-Region zu starten. Christoph von Mandach ist zuversichtlich: «Das Feedback auf internationalen Kongressen war geradezu euphorisch».

(Press release/jd)

Bild:ZVG