Pitcher: eine Schweizer App erobert den Globus

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27.08.2013

In siebzig Ländern wird die Tablet-App des Zürcher Start-ups Pitcher bereits eingesetzt. Sie unterstützt Aussendienstmitarbeiter bei Marketing und Sales.

2010 lancierte Apple das iPad. Der Tablet-Computer trat sofort seinen Siegeszug rund um die Welt an. Wie das iPhone schuf das Gerät einen boomenden Markt für Apps, der auch Start-ups Chancen bietet. In der Schweiz hat Pitcher diese Chance genutzt. 2010 wurde die Firma gegründet. Heute beschäftigt sie bereits mehr als 30 Mitarbeiter. Ihre App wird rund um den Globus eingesetzt. Auf der Kundenliste stehen Namen wie Pfizer, Nespresso, Amag VW und weitere namhafte Konzerne.

Das Produkt des Jungunternehmens heisst wie die Firma selbst Pitcher. „Unsere App unterstützt den Marketing- und Salesprozess und macht das iOS und Android Tablets für Aussendienstmitarbeiter zum universal einsetzbaren Gerät“, erklärt Arik Brückner, zuständig für das Business Development beim Start-up. Mit der App lassen sich Kundenbesuche planen, einfach Präsentationen aus vorhandenen Files zusammenstellen und Videos oder Dokumente in den verschiedensten Formaten integrieren. Dabei bleiben die Vorgaben zu Corporate Design und Corporate Identity stets gewahrt. Dadurch müssen Unternehmen wesentlich seltener die Dienste von Agenturen in Anspruch nehmen als früher.

Die App ist in der Regel in die CRM-Systeme der Unternehmen integriert. Standardmässig bietet Pitcher die Integration in Salesforce.com an. Durch die Integration stehen bei einem Kundenbesuch etwa die Kundendaten bereit. Zudem können nicht nur Bestellungen ausgelöst werden, das System kennt auch die Konditionen des gerade besuchten Kunden.

Mit der App erhält aber auch das Marketing neue Möglichkeiten. Es kann Folien für die Mitarbeiter erarbeiten und per App verteilen. Es kann zum Beispiel aber auch kontrollieren, welche Folien bei dem Besuch benutzt werden und so die Unterlagen an die realen Bedürfnisse anpassen.

Die App orientiert sich sehr eng an den Prozessen, wie sie bei Marketing und Sales heute ablaufen. „Wir haben unsere Software in enger Zusammenarbeit mit Pilotkunden entwickelt“, erklärt Arik Brückner zu dieser Nähe. Gleichzeitig wird die App auch laufend weiterentwickelt. Als kleines Unternehmen profitiert Pitcher dabei von den kurzen Wegen zwischen Kundenbetreuern und Entwicklern.

Damit auch bestehende Kunden die laufende Weiterentwicklung nutzen können, vertreibt Pitcher das Produkt als sogenannte Software-as-a-Service (SaaS). Damit können die Nutzer sicher sein, dass sie jederzeit die neueste Version zur Verfügung haben.

Die ständige Innovation ist zum einen nötig, weil das Anwendungsfeld immer noch jung ist und sich ständig verändert. Zum anderen werden gute Ideen gerne einmal kopiert. Doch dank seines hohen Tempos bleibt das Start-up an der Spitze der Entwicklung und kann sich auf diese Weise auch im Wettbewerb durchsetzen. Arik Brückner sagt: „Ohne permanente Weiterentwicklung stünden wir nicht da, wo wir heute stehen.“

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