ofinto legt bei Firmenkunden in Europa kräftig zu

Die beiden ofinto-Gründer Christian Stiefel und Jonas Romer haben sich beim Studium an der HSG kennengelernt. Sie bringen langjährige Erfahrung und Expertise in Produktentwicklung, Logistik, Marketing und Technik mit. Auch aus der Möbelindustrie, in welcher sie sich mit ihrem Startup seit der Gründung im Oktober 2020 mit ergonomischen Büromöbeln wie höhenverstellbaren Schreibtischen oder besonders haltungsfreundlichen Stühlen ein Stück vom Kuchen sichern wollen. ofinto entwickelt seine Produkte selbst und lässt die einzelnen Elemente von Produktionspartnern herstellen, welche auch Premium-Möbelunternehmen beliefern.

Vertrieben werden die Möbel seit Beginn ausschliesslich online. «Unsere Premium-Möbel können wir so deutlich unter dem Kostenniveau vergleichbarer Qualitätshersteller anbieten», sagt Co-Gründer Romer. Und zu sehr viel schnelleren Lieferkonditionen. Die Business-Idee hatten Stiefel und sein Mitgründer noch vor Pandemiestart, doch das Go-Life des Webshops mit den ersten Produkten war dann erst mitten drin. «Als unbeschriebenes Blatt half uns das jedoch, da wir so im B2C-Markt Fuss fassen konnten», so Romer. Dank Homeoffice hatte das Startup Hochkonjunktur: Fünf Wochen nach dem Start hatte ofinto seine erste Charge verkauft.

Als die Pandemie ein Ende fand, konnten die Gossauer einen beachtlichen Leistungsausweis vorlegen und einige der Privatkunden machten dann bei ihren Arbeitgebern Werbung für die Produkte des Startups. So kamen nach und nach immer mehr B2B-Kunden dazu, heue machen sie um die 40 Prozent aller Kunden aus. Darunter ist etwa ein Informatikunternehmen mit über 900 Angestellten im In- und Ausland oder Bauunternehmer WALO.

Ende 2021 wagte das Startup bereits den Schritt nach Deutschland. Auch hier konnte ofinto nebst Privatkunden inzwischen mehrere grössere Unternehmen mit ergonomischen Büromöbeln ausstatten. So etwa einer der führenden europäischen Versicherungsbroker Funk mit über 100 Mitarbeitenden und das deutschlandweit agierende Gesundheitsnetzwerk Patient21. Seit 2023 ist ofinto auch in Liechtenstein, Österreich, Frankreich und Grossbritannien aktiv. Dabei setzt das Jungunternehmen beim Start jeweils den Fokus auf Privatkunden und führt nur einen Teil des Sortimentes ein. «So können wir die jeweilige Marktstruktur und Kundenbedürfnisse kennenlernen, was jeweils etwas Zeit braucht», erklärt Romer.  

«Wir haben innerhalb von drei Jahren nun eine Grösse erreicht, die uns zum Teil etwas überrascht», sagt Jonas Romer. Im vergangenen Jahr konnte das Startup seinen Umsatz verdoppeln. Bereits im ersten Jahr erwirtschaftete ofinto einen Umsatz im siebenstelligen Bereich. Und das alles bootstrapped. «Wir hätten vielleicht mit Fremdkapital schneller mehr machen können, aber ob es besser geklappt hätte, wäre fraglich», blickt der Co-Gründer zurück.

Das Startup mit seinen mittlerweile 15 Mitarbeitenden setzt einen weiteren Schwerpunkt beim Kundenservice: Dazu gehören nebst schnellen Lieferzeiten von wenigen Tagen oder 30 Tage Probesitzen auch Produktvideos und Kundenberatung via Live-Chat vor und nach dem Kauf. Darum kümmert sich rund ein Drittel des ofinto-Teams ausschliesslich inhouse.  

Nach dem vergangenen Expansionsjahr konzentriert sich das Startup nun voll auf das Wachstum in den bestehenden Märkten und wagt in der Schweiz den Schritt in Richtung hybriden Auftritt: «Wir haben in Zürich gerade unseren ersten Showroom eröffnet, welcher uns unter anderem erlaubt, bei Neuentwicklungen Kundenfeedback noch schneller einzuholen», erklärt Romer.

(press release / FR)

Bild: Ergonomische Büromobel von ofinto; ZVG.