Immobilien-Portfolio energieeffizient im Überblick

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21.06.2023
Scandens-Gründertrio

Das ETH-Spin-off Scandens digitalisiert die Sanierungsplanung von Immobilien: Mittels smarter Software und digitalem Zwilling können institutionelle Bestandshalter, Energieberater oder Fachpersonen Möglichkeiten zur Einsparung von Energie und CO2 ermitteln und die Gebäudesanierung dementsprechend angehen. Das Spin-off hat bereits mehrere Kunden überzeugt und soeben seine Webapplikation offiziell gelauncht.

Netto-Null-Ziel, Klimawandel, steigende Energiepreise – Gründe gibt es so einige, um sich auch im Immobiliensektor mit Energiersparen auseinander zu setzen. Insbesondere im Zuge einer Sanierung oder Instandsetzung bietet es sich an, geeignete Massnahmen gleich mit umzusetzen. Auf diese Symbiose setzt auch das Spin-off der ETH Zürich Scandens: Mit seiner soeben offiziell gelaunchten Software für digitale Planung von Gebäude-Sanierungen und -Dekarbonisierung lassen sich beide Schritte in einem Tool abwickeln.

Unter den ersten Kunden ist die Pensionskasse Stiftung Abendrot, welche über 60 Immobilien im In- und Ausland besitzt. Jetzt hat sie mithilfe der wissenschaftsbasierten Software von Scandens nicht nur alle Betriebs- und Erstellungsemissionen bilanziert, sondern parallel dazu das Potenzial für PV-Anlagen im Gebäudebestand ermittelt. «Mit Scandens können wir die Klimawirkung unseres Immobilienportfolios quantifizieren und transparent den verschiedenen Stakeholdern kommunizieren», schreibt die Stiftung Abendrot.

Die Software von Scandens erstellt digitale Zwillinge von den Gebäuden. Dazu nutzen die Zürcher neuste Energiemodellierungstechnik, Machine Learning- Algorithmen und offiziellen Planungsnormen. Basierend darauf lassen sich die rechtlich und technisch machbaren Handlungsoptionen identifizieren. Auch der ganze Sanierungsprozess läuft automatisiert über die SaaS-Lösung, inklusive Wirtschaftlichkeitsrechnung und CO2-Bilanzierung.

Nebst institutionellen Immobilien-Eigentümern hat das ETH-Spin-off deshalb noch eine weitere Kundengruppe im Visier: Beratungsunternehmen und Fachpersonen. Zwei mittelgrosse Energieberatungs-Unternehmen gehören ebenfalls bereits zu den Scandens-Kunden. «Sie können ihren Kunden dank unserem Tool mit minimalem Datenaufwand auch gleich noch die maximal verfügbaren Fördergelder aufzeigen, welche für ihre Sanierungsvorhaben in Frage kämen», erklärt Mitgründer Diego Sigrist.

Das Scandens-Team umfasst mittlerweile nebst den drei Co-Gründern noch sechs weitere Mitglieder – vor allem Software-Entwickler. «Das Grundgerüst für unser Startup haben wir in unseren Master-Projekten gelegt, alles weitere haben wir bisher ebenfalls inhouse in der Schweiz entwickelt», sagt Sigrist. Finanzielle Unterstützung erhält das 2021 gegründete ETH-Spin-off derweil während drei Jahren vom Migros-Pionierfonds.

(FR)

Scandens-Gründertrio: v.l.n.r. Diego Sigrist, Dominik Bucher und Kuba Szczesniak (ZVG)

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