Das Startup Oxoia überzeugte Pilotkunde Swiss Prime Site Solutions: Der Immobilienverwalter will den Energieverbrauch in weiteren Gebäuden mit der Lösung des Aargauer Cleantechs minimieren. Zudem läuft seit Kurzem ein Pilot mit der SBB. Für die weitere Skalierung geht Oxoia mit SPIE Schweiz eine Servicepartnerschaft ein.
Oxoia ist mit seiner Plug-and-Play-Software seit Juli 2021 auf dem Markt. Die Lösung des Cleantech-Startups erlaubt es, den Energieverbrauch von Gebäuden durch die Vernetzung von möglichst vielen Anlagen und die Nutzung von IoT-Gerätedaten umfassend zu minimieren. Wenn also in einem Stockwerk kein Licht mehr brennt, fliessen diese Daten künftig in die Heizungs- und Lüftungssteuerung ein. «Unsere Lösung ist Hersteller-unabhängig, was es uns erlaubt, trotz unterschiedlichster Gebäudeausstattungen die nötigen Daten zu generieren», erklärt CEO Philipp von Schulthess. Diese können entweder für das Aufspüren von Energieverschwendung oder für die Anlagensteuerung in Echtzeit genutzt werden.
Die Lösung des Cleantech-Startups kommt bereits in Gebäuden von über einem Dutzend Kunden zum Einsatz. So auch bei einer der grösseren europäischen Immobiliengesellschaften: Swiss Prime Site Solutions setzt nach einem Pilotversuch in einem Gebäude von knapp 20'000 Quadratmeter Nutzungsfläche mit rund 1’000 Datenpunkten nun auch in anderen Gebäuden auf die Lösung der Aargauer. «Swiss Prime Site hat merklich Strahlkraft in der Branche, es sind bereits weitere Immobiliengesellschaften als Kunden dazugekommen», so von Schulthess. Derzeit testet auch die SBB die Lösung in einem ihrer grossen Gebäude in Bern.
Um das Wachstum weiter zu beschleunigen, setzt Oxoia parallel zum Selbstvertrieb seiner Lösung auch auf den Aufbau eines Servicepartner-Netzwerkes. Mit Facility Service-Anbieter SPIE Schweiz hat das Startup nun einen ersten grossen Partner, welcher die Plug-and-Play-Software in der Schweiz vertreiben wird. SPIE Schweiz betreut von acht Standorten in der ganzen Schweiz über 1000 Kunden. Volker Schulz, Head of Operation bei SPIE führt aus: «Durch die Integration von KI und der intelligenten Dienste von Oxoia haben wir für unsere Kunden umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösungen parat».
Oxoia wurde 2020 unter dem Namen myFacility gegründet. Ende 2022 hat das Startup seinen Namen gewechselt. «Den vorherigen Namen konnten wir als Brand nicht schützen, hat einige Interessenten in die Irre geführt, die auf der Suche nach einem Facility Manager waren und wäre auch hinsichtlich einer späteren Expansion ins Ausland nicht förderlich gewesen», führt CEO Philipp von Schulthess aus. Das Team des Cleantech-Startups mit Sitz in Baden umfasst mittlerweile sechs Personen und hat in den bisherigen Finanzierungsrunden einen siebenstelligen Betrag eingesammelt.
(press release / FR)
Bild: Oxoia-CEO Philipp von Schulthess (links) und Volker Schulz von SPIE Schweiz; ZVG
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