Flappie: Starker Start für smarte Katzenklappe

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28.07.2023
Flappie-Gründerduo

Vor rund drei Monaten startete Flappie Technologies seine Pre-Sale-Phase. Mittlerweile hat das Schwyzer Startup eine Stückzahl in mittlerer dreistelliger Höhe seiner Katzenklappe mit Beute-Erkennungsfunktion abgesetzt. Parallel dazu werden Hardware und Applikation noch finalisiert und ein geeigneter Produktionspartner gesucht.

Katzen gibt es mit unterschiedlich ausgeprägtem Jagdsinn. Während die einen kaum je einer Fliege etwas zu leide tun, bringen andere regelmässig Mäuse oder Vögel mit nach Hause. Mitunter bleibt es dabei nicht bei der Präsentation vor der Tür und das gefangene Tier findet den Weg beispielsweise durch die Katzenklappe in die Wohnung. So auch die Katzen der Familie Widler. Deren Söhne haben sich der Problematik während und nach dem Studium angenommen.

Oliver Widler hat bereits während seinem Maschinenbau-Studium an der ETH an einer smarten Katzenklappe gearbeitet. Entstanden ist ein erster Prototyp, bei dem ein Algorithmus Kamerabilder auswertet und kontrolliert, ob die Katze Beute jeglicher Art mit sich trägt. Sollte dem so sein, bleibt die Klappe geschlossen, bis die Katze beispielsweise die Maus wieder loslässt. Die Besitzerinnen und Besitzer können dabei über eine App jederzeit nachschauen, was die Katze vor der Klappe macht.

Zusammen mit seinem Bruder Denis hat er nach dem Studium alles auf diese Karte gesetzt und erste Pilotkunden gefunden. «Die ersten Modelle haben wir mit einem 3D-Drucker produziert, trotzdem haben unsere ersten Kunden ihre Hightech-Klappen aus- und unsere eingebaut», erklärt Denis Widler.

Im März 2023 haben die beiden dann Flappie Technologies gegründet. Mittlerweile haben die smarten Zugangsbeschränkungen für Katzen medial einiges an Echo ausgelöst- und dies ganz ohne Geld für Marketing auszugeben: «Erste Interessenten haben sich sogar aus Finnland gemeldet», so Widler. Der seit rund drei Monaten laufende Pre-Sale ist jedoch nur für Kunden mit Domizil im DACH-Raum. Und auch in dieser Region scheint die Lösung der beiden Schwyzer auf reges Interesse zu stossen: Nach gut einem Monat hat Flappie schon mehr als 200 Klappen vorverkauft. Stand heute ist es bereits ein Vielfaches davon.

Das dabei eingenommene Geld fliesst in die Optimierung und Finalisierung der Hardware und der dazugehörigen Applikation. «Parallel gleisen wir Schritt für Schritt die Produktion auf», meint Denis Widler. Das Gründerduo präferiert dabei den Produktionsstandort in Europa. «China ist mittlerweile einfach zu unsicher, gerade für kleine Unternehmen gibt es da kaum Garantien», führt Widler aus. Sicher ist hingegen, dass mit der smarten Katzenklappe etwas weniger Beute den Weg in die eigenen vier Wände finden wird.

(FR)

Bild: Die beiden Gründer Oliver und Denis Widler (Credits: ETH Zürich)

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