Geschafft: CHF 130'000 für das Startup Abionic

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08.11.2010

Das Startup Abionic aus Lausanne überzeugte über drei Runden die Jury des Förderprogramms venture kick und sicherte sich damit die volle Höhe des Preisgeldes. Abionic bewegt sich im Kreis der Bio- und Nanotechnologie und arbeitet innerhalb der medizinischen Diagnostik an einem persönlichen Allergieprofil. Dieses ermöglicht ein unkompliziertes und schnelles Testverfahren direkt beim Arzt.

Geschätzt 100 Millionen Europäer sind laut einer Studie mittlerweile von Allergien betroffen und diese Zahl scheint stetig zu wachsen. Bisher war ein Test immer mit mehreren Besuchen beim Arzt, langen Wartezeiten auf ein Ergebnis und dem schmerzvollen Ritzen in die Haut verbunden. Ein Tröpfchen Blut auf eine CD, ab ins Lesegerät, an den Computer – fertig. So einfach und schnell könnte es dank Abionic in Zukunft sein. Und so erfolgsversprechend sind bisher auch die Fortschritte des privaten Hightech-Unternehmens. Ein kleiner Blutstropfen vom Finger des Patienten reicht, um in wenigen Minuten ein persönliches Allergieprofil zu erstellen, ohne das Blut erst an ein Labor schicken zu müssen. Dafür sorgt die entwickelte abioDISC, die einer CD-Rom ähnelt und in deren Mulden Biosensoren liegen. Zusammen mit dem Lesegerät abioSCOPE können, an dem Computer angeschlossen, Allergien eindeutig nachgewiesen und sogar die Identität des verursachenden Allergens bestimmt werden. Und das mit höchster Messempfindlichkeit und ohne die Anschaffung kostspieliger Laborgeräte. Das spart nicht nur dem Gesundheitswesen viel Geld, sondern dem Patienten Zeit, Nerven und den Schmerz der bisherigen Behandlungsmethoden.

Das Jungunternehmen, das in diesem Jahr als Spin-Off der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) von ehemaligen Wissenschaftlern des biomedizinischen Optik Labors gegründet wurde, steht nun eine hoffnungsvolle Zukunft bereit. Mit viel Optimismus und Unterstützung geht’s weiter «Mit dem Fördergeld können wir jetzt den nächsten Schritt machen, um im nächsten Jahr richtig durchzustarten», freut sich Nicolas Durand, Gründer und CEO von Abionic. An das glauben auch viele andere, die er bereits mit seinem Projekt überzeugen konnte: Im Sommer erhielt Abionic u.a. den Jungunternehmerpreis 2010 der Swiss CEE, jetzt im November folgt die Auszeichnung für den Debiopharm Award. Unterstützt wurde Durand von Anfang an durch Förderprogramme wie venturelab, das Startups gezielt fördert und coacht. «Genau das war sehr wichtig», meint Durand, der nun nach Investoren sucht. Denn auch für die Zukunft hat er bereits viel vor. So könnte man sein biomedizinisches Verfahren auch für die Früherkennung von Krebs oder HIV-Viren nutzen.

Bereits mehr als fünf Mio. Franken Startup-Förderung durch venture kick Seit Start der Initiative im Herbst 2007 hat venture kick über fünf Millionen Franken ausgeschüttet. Von der Finanzspritze haben unterdessen 145 Projektteams aus den unterschiedlichsten Bereichen profitiert: von der Medizinaltechnik über die Informations- oder Biotechnologie bis zur innovativen Sportgeräteentwicklung. Eine laufende Umfrage unter den geförderten Startups bestätigt, dass die Förderinitiative mit 91 effektiven Firmengründungen, mehr als 900 geschaffenen Arbeitsplätzen und gegen 55 Millionen Finanzierungsvolumen Wirkung zeigt.

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