Mit der Akquisition der 2019 gegründeten Müller Wüst AG erweitert die Debrunner Koenig Gruppe ihr Angebot an digitalen Lösungen. Das Aarauer Startup hat sich auf digitale, modellbasierte Projektarbeiten im Bereich Gebäudetechnik-Installationen spezialisiert. Das Team wird komplett übernommen und agiert unter dem bestehenden Namen weiter.
Bis anhin werden die meisten Sanitär-Installateuere mit Papierplänen auf Baustellen geschickt, wo sie dann vor Ort über die bestmögliche Umsetzung des Auftrages befinden müssen. Statt dieser traditionellen Projektplanung und -Umsetzung mit rollendem Prozess setzt das Aarauer Startup Müller Wüst seit der Gründung 2019 auf eine eigens entwickelte Methode. Die sogenannte MW-Methode verwendet BIM (Building Information Modeling) und 3D-Fabrikationsmodelle. Dies ermöglicht es, von der Planung über die Bestellung von Vorfabrikaten bis hin zur Installationsanleitung alles wie aus einem Guss vorzubereiten. Ein Vorteil: Mögliche Schwierigkeiten oder Konflikte können bereits am Modell angegangen werden, was Verzögerungen bei der Installation vor Ort minimiert.
Die 3D-Modelle für die einzelnen Projekte erstellt das Team wenn nötig ausgehend von den Papierplänen oder nutzt direkt die BIM-Daten seiner Kundschaft. So können die nötigen Elemente bestellt oder vorfabriziert und Rohrleitungen auf die passende Länge zugeschnitten, beschriftet und direkt auf die Baustelle geliefert werden. Den Ablauf der Montage verbessern zudem smarte Tools wie ein Positionierungssystem, das die Bohrlöcher im Raum anzeigen kann. Die nötigen Daten werden direkt aus dem Modell eingespeist.
In den letzten Jahren hat sich Müller Wüst in Sachen Digitalisierung von Gebäudetechnik-Projekten einen Namen gemacht und sich insbesondere auf die Vorfabrikation für Sanitärleistungen spezialisiert. Für ein erfolgreiches Wachstum im Markt hat das Aarauer Startup mit der Debrunner Koenig Gruppe eine passende Partnerin gefunden. Das St. Galler Grosshandelsunternehmen für Gebäudetechnik-Produkte übernimmt das Jungunternehmen und kann damit die Wertschöpfungskette ausdehnen und das Angebot an digitalen Lösungen und Produkten in der Sanitär- und Heizungstechnik ausbauen.
Die Geschäftsführer Lukas Müller und Stefan Wüst sowie sämtliche Mitarbeitende von Müller Wüst bleiben im Unternehmen. Auch der Firmenname und das Erscheinungsbild des Startups bleiben bestehen.
(press release / FR)
Bild: v.l.n.r. Erik Füger (Debrunner Acifer), Stefan Wüst und Lukas Müller (beide Müller Wüst), Dennis Kolloff (Debrunner Acifer); ZVG Debrunner Acifer
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