Taiwanischer Minister zu Besuch bei venturelab

Please login or
register
22.11.2012
Fünf Tage verweilte eine Delegation aus Taiwan in der Schweiz. Den ersten Tag hatte sich Cyrus C.Y. Chu, Minister des nationalen Wissenschaftsrats (NSC), für venturelab, das Start-up Trainung der Komission für Technologie und Innovation KTI, Zeit genommen. Mit 14 Innovationsexperten besuchte er venturelab und die Start-ups InSphero und Zurich Instruments.

Anlass des Besuches der taiwanesischen Delegation ist eine alle vier Jahre stattfindende Konferenz zu Wissenschaft und Technologie. Eines der wichtigen Themen ist die berufliche Ausbildung und die Kooperation zwischen Hochschule und Industrie sowie die damit verbundene Forschungspolitik. Die Schweiz wurde wegen ihrer Stellung als weltführende Nation mit hervorragenden Leistungen in diesem Bereich als Ziel der Reise des nationalen Wissenschaftsrats (NSC) bestimmt. Erster Halt war venturelab.
 
Zuerst gab Beat Schillig einen Überblick über die hiesige Startup-Szene und stellte dabei das venturelab-Programm vor. Neben den beeindruckenden Zahlen mit bisher 23‘379 Programmteilnehmer/innen, 2851 Tagestrainings und 463 Kursmodulen sprechen vor allem die Erfolge von weltweit operierenden Startups wie Dacuda und GetYourGuide eine deutliche Sprache, deren Geschäftsideen aus den Kursen entstanden sind.
 
Um sich von Schweizer Start-ups selbst ein Bild zu machen, besuchte die Delegation zudem InSphero und Zurich Instruments. Neben der Entstehungsgeschichte legten die beiden CEOs auch besonderen Wert, der Delegation aus Asien von den entscheidenden Erfolgsfaktoren und dem erhaltenen Support zu erzählen.  InSphero CEO Jan Lichtenberg betonte die Bedeutung, schnell den Weg aus der Universität gefunden zu haben, auch durch die finanzielle Unterstützung von venture kick. Die Schweiz ist nach seiner Ansicht ein Startup-Himmel, was vor allem der Infrastruktur, dem nationalen Support und den Wirtschaftsperspektiven zu verdanken sei.
 
Ebenso durfte Sadik Hafizovic, CEO von Zurich Instruments, Technologieführer bei Lock-in-Verstärkern, den taiwanischen Minister begrüssen und von seinen Erfahrungen erzählen. Auch kam James Wei zu Wort, der speziell auf die Beziehungen des Startups nach Fernost einging. Ein gemeinsames Abendessen der Beteiligten vertiefte noch die Eindrücke und den gegenseitigen Austausch der beiden Nationen. Cyrus C.Y. Chu, Minister resümierte: «Die Professionalität der Startup-Förderung in der Schweiz ist beeindruckend. Taiwan kann von der Schweiz viel lernen. Deswegen wollen wir auch den Dialog mit venturelab vertiefen.»
 
venturelab ist das Startup-Training der Kommission für Technologie und Innovation KTI. Ziel ist es, unternehmerisch denkende Leute mit dem nötigen Wissen und den Kontakten zu versorgen, um mit einem eigenen Unternehmen durchstarten zu können. Im Fokus stehen Wachstumsbranchen wie ICT, Lifesciences, Bio- oder Nanotechnologie

0Comments

rss