Startup-Gründer lancieren Klimafonds

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05.12.2019
Alexander Langguth, Elena Walder-Schiavone, Myke Näf, Adrian Bührer

Übermorgen Ventures will 50 Millionen Franken in Early Stage Startups investieren, die zur Reduktion des CO2-Ausstosses beitragen und dabei Gewinn erzielen. Investoren haben der Gruppe bereits mehr als 20 Millionen Franken zugesagt.  

Vier Schweizer Startup-Unternehmer haben Grosses vor: Jedes Jahr soll durch signifikante Investitionen in nachhaltige und klimabewusste Startups 1 Million Tonnen CO2 reduziert werden – das entspricht rund 2% der Gesamtmenge der innerhalb der Schweiz ausgestossenen Treibhausgase.

“Wir glauben, dass der Klimawandel nicht nur die grösste Herausforderung unserer Zeit ist, sondern, gerade darum, auch eine riesige Business Opportunity darstellt”, sind die vier Gründer von Übermorgen Ventures überzeugt. Mit dabei sind Adrian Bührer, Startup-Investor (Students.ch, Farmy.ch etc.) und Berater, Myke Näf, Doodle-Gründer und Tech-Unternehmer, Elena Walder-Schiavone, erfahrene Venture-Capital-Anwältin sowie Alexander Langguth, ETH und McKinsey-Alumni mit langjähriger Erfahrung im Bereich Cleantech und Climate Change.

Die Gründer konnten zudem erfahrene Unternehmer und Investoren für das Advisory Board gewinnen. Mit dabei sind etwa Reto Ringger (CEO, Globalance Bank), Toni Schneider (Partner, True Ventures), Jan Wurzbacher (CEO, Climeworks) und Nicolas Bürer (Business Angel und CEO, digitalswitzerland).

Zusagen über 20 Millionen Franken
Momentan ist der Übermorgen Ventures Fund eine in Errichtung befindliche SICAR (SCS) luxemburgischen Rechts. Es liegen allerdings schon Zusagen von Investoren über mehr als 20 Millionen Franken vor. Bis Mitte 2020 soll der Fonds bei den geplanten 50 Millionen CHF geschlossen werden.

Das Gründerteam von Übermorgen Ventures sieht nicht zuletzt lukrative Anlagemöglichkeiten, weil es mit Änderungen bei den politischen Rahmenbedingungen rechnet. Dazu Adrian Bührer: “Schlussendlich handelt es sich hier um ein Marktversagen: Die Kosten der CO2-Emissionen werden nicht auf Produkte und Dienstleistungen abgewälzt, sondern von der Gesellschaft als Ganzes getragen. Hier muss und wird der Staat früher oder später regulierend eingreifen. Der gesellschaftliche Wandel und die damit einhergehenden Regulierungen werden zu einer Marktdynamik führen, die unsere Investments zu den Gewinnern von Übermorgen machen wird. Die ersten Ansätze sind bereits klar erkennbar und werden sich in den kommenden Jahren noch markant verstärken.”

(Press release / SK)
Bild: Alexander Langguth, Elena Walder-Schiavone, Myke Näf, Adrian Bührer (v.l.n.r.)

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