Spacetek Technology entwickelt ein kompaktes Massenspektrometer für die Gas-Analyse. Jetzt hat das Spin-off der Uni Bern in einer Seed-Runde über zwei Millionen Franken für den Aufbau der Serienproduktion eingesammelt.
Massenspektromter der Uni Bern fliegen seit mehreren Jahrzehnten auf Weltraummissionen mit. Forscher und Entwickler haben dazu die Technologie stetig an die rauen Bedingungen angepasst und Massenspektrometer robuster, leichter und kleiner gemacht. Basierend auf dem im Weltraum gesammelten Knowhow hat das 2018 gegründete Uni Bern Spin-off Spacetek Technology eine eigene Version des Massenspektrometers für den Einsatz auf der Erde gebaut.
Durch den Aufbau der ersten sogenannten IonTamer- Massenspektrometer konnte das Spin-off die Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. «Im Frühling 2021 haben wir das erste Produkt zur Marktreife gebracht», sagt CPO und Mitgründer Bernhard Seewer. Die IonTamer-Massenspektrometer von Spacetek Technology können für die Kontrolle von Produktionsprozessen und –Qualität eingesetzt werden. Bei den potentiellen Kunden handelt es sich etwa um Halbleiter-Produzenten und Forschungslabore.
Das Massenspektrometer mit der Grösse einer Weinflasche dient der Gasanalyse und ist bei über neun Unternehmen aus Asien, den USA und der Schweiz zu Testzwecken im Einsatz. Die Ergebnisse sollten Ende Sommer vorliegen. «Wir erwarten für das nächste Jahr Bestellungen im mittleren zweistelligen Bereich von unseren aktuellen Testern und weiteren Unternehmen aus diesen Branchen», so Seewer.
Die Investoren honorierten die Entwicklung: Spacetek Technology konnte über 2,2 Millionen Franken bei bestehenden und neuen Investoren – hauptsächlich Business Angels – einsammeln. Mit dem neuen Kapital baut das Spin-off mit Sitz in Gümligen die Serienproduktion auf und läutet die Wachstumsphase ein.
(press release / FR)
BIld: Massenspektrometer, ZVG
Please login or sign up to comment.
Commenting guidelines