Solothurner Designerin lanciert neue Schweizer Textilmarke

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11.09.2019
Feel a fil

Feel a fil heisst der Brand von Selina Peyer. Er steht für hochwertige Strickwaren. In diesen Tagen kommt die erste Kollektion in die Läden.

Vor gut einem Jahr setzte Selina Peyer alles auf die Karte Selbständigkeit. Sie pröbelte mit Schnitten, Strick- und Designmustern und setzte mit einer süddeutschen Textilfirma einen skalierbaren Produktionsprozess auf.

Es begann mit einer Bachelorarbeit an der Design- und Kunstabteilung der Hochschule Luzern. Peyer entwarf Strickwaren für Sehbehinderte. Die Kleidungsstücke sollten dank verschiedener Garnarten und Strickstrukturen auch über den Tastsinn erlebbar sein.

Die Arbeit «begreifbar» kam an; und zwar nicht in der HSLU, sondern auch ausserhalb. Selina Peyer wurde 2017 für den Design Preis Schweiz nominiert. Sie verliess die Hochschule, sammelte Erfahrungen als Junior Designerin und startete im März diesen Jahren das Label Feel a fil.

Jetzt kommt die erste Kollektion auf den Markt; und zwar zeitgleich in Zürich, Basel, Bern, Aarau und Liestal. «Mir war immer klar, dass ich Partner aus dem stationären Handel brauche», sagt Peyer. Der Grund: online verliert feel a fil das taktile Alleinstellungsmerkmal. Ein Mailing führte zu sechs Präsentationen. «Das Feedback war unglaublich positiv», sagt Peyer. Alle sechs Boutiquen, in denen sie ihre Kollektion vorführte, nahmen sie ins Sortiment.

Die erste Charge enthält je 180 Herren- und Damenpullover; drei Modelle in vier Grössen, mit Merinowolle oder aus rein biologischer Baumwolle. Selina Peyer hat ihre erste Kollektion mit Geld aus ihrem familiären Umfeld vorfinanziert. Jetzt wird sich zeigen, ob das Konzept mit der begreifbaren Mode einschlägt. Peyer hat vorsichtig kalkuliert: «Mit einer Stückzahl von 200 pro Modell würde ich schwarze Zahlen schreiben».

(Press release/jd)

(Bild: ZVG)

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