350 Millionen für den Schweizer Innovationspark

Please login or
register

Stefan Kyora

10.09.2015

Der Schweizerische Innovationspark hat die letzte Hürde im Parlament genommen. Gestern stimmte der Ständerat einem 350 Millionen Kredit für Bürgschaften als Aufbauhilfe zu.

Der Swiss Innovation Park bietet forschungsintensiven Unternehmen das beste Umfeld, um ihre wissensbasierten Innovationen zu weltmarktfähigen Produkten zu entwickeln. Grosse, entwicklungsfähige Areale in der Nähe führender Hochschulen werden für die Ansiedlung von Forschungsinfrastrukturen international tätiger Unternehmen bereit gestellt. Es entstehen Hot-Spots industrieller Forschung und Entwicklung.

Gestartet wird ab 2016 mit den zwei Hubstandorten im Umfeld der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Lausanne und Zürich (Dübendorf, Bild) und den drei Netzwerkstandorten im Aargau, in der Nordwestschweiz und in Biel. Weitere Standorte in der Ostschweiz und im Tessin könnten in Zukunft noch hinzukommen.

Im März 2015 hat der Bundesrat die Botschaft zur Ausgestaltung und Unterstützung des Schweizerischen Innovationsparks an das Parlament überwiesen. Er will mit zwei Massnahmen das Generationenprojekt subsidiär unterstützen. Die eine besteht in einem befristeten Rahmenkredit von 350 Millionen Franken für Bürgschaften, die andere in einem Grundsatzentscheid zur Abgabe von Grundstücken des Bundes im Baurecht. Beiden Massnahmen haben nun National- und Ständerat zugestimmt.

Die bereits im März gegründete Stiftung Swiss Innovation Park hat nun die Aufgabe, die personellen, organisatorischen und strukturellen Voraussetzungen für den operativen Start des Schweizerischen Innovationsparks per 1.1.2016 sicherzustellen.

In der Debatte im Ständerat sagte Bundesrat Johann Schneider-Ammann: „In aller Bescheidenheit: Die Schweiz ist ein Innovationsstandort erster Güte. Wir sind bei den Innovationen Weltmeister. Weil wir das sind, ist es gefährlich, und weil es gefährlich ist, müssen wir Gegensteuer geben, und Gegensteuer heisst: Machen wir uns zu einem noch stärkeren Innovationsstandort. Das Projekt, das vorliegt, ist eines der wesentlichsten möglichen Mittel dazu.“

0Comments

rss