Ludicious: Europäisches Gamefestival in Zürich

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05.09.2014

Die helvetische Gameszene hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Wer sich davon überzeugen will, sollte Ludicious besuchen, das erste Gamefestival in Europa, das Newcomer in den Mittelpunkt stellt. Neben der Verleihung von Preisen bietet das Festival viele verblüffende neue Spiele zum Ausprobieren, eine Konferenz und beste Networking-Gelegenheiten. Angesprochen sind neben Game-Developern und –Startups auch Investoren und potentielle Geschäftspartner von Entwicklern und Studios.

Musste man vor einigen Jahren unabhängige Schweizer Game-Entwickler noch mit der Lupe suchen, gibt es mittlerweile mehrere Dutzend Studios. Und nicht nur bei der Quantität hat sich viel getan. Einige Games können bereits weltweite Erfolge verbuchen. Dazu gehören aktuell etwa The Firm von Sunnyside Games oder First Strike von Blindflug Studios.

Mit dem Festival Ludicious erhält die Szene nun eine Veranstaltung, die weit über die Grenzen der Schweiz ausstrahlt. Als erstes europäisches Festival hat sich das von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der Stadt Zürich getragene Ludicious explizit Nachwuchs- und Standortförderung zum Ziel gesetzt. „Unsere Ziele sind Schweizer Game Designer zu unterstützen, eine Plattform für Talente aus Europa zu bieten und den Aufbau von Netzwerken und Kooperationen in ganz Europa zu fördern“, sagte Festivalleiter Dominik Marosi an der Pressekonferenz zum Festival am vergangenen Donnerstag.

Die europäische Vernetzung ist kein Zufall. „Schweizer Game-Entwickler stehen bei der Vermarktung vor dem Problem, dass der Schweizer Markt sehr klein ist. Die Nummer 1 im Schweizer Appstore zu sein, bringt wenig“, erklärte Sylvain Gardel, Leiter Impulsprogramme bei Pro Helvetia.  

Tipps zur Vermarktung und zu Geschäftsmodellen rund um Spiele sind denn auch ein Schwerpunkthema der Konferenz im Rahmen des Festivals. Neben Vorträgen aus den Bereichen Business und Gestaltung wird auch eine breite Palette von Workshops angeboten. Konferenz und Workshops richten sich an Startups, die zum Beispiel etwas über Crowdfunding erfahren möchten, genauso wie an Entwickler, welche sich für dynamisches Sounddesign interessieren oder Einsteiger, die in einem Workshop Erfahrungen mit der Entwicklung von Games machen wollen.

Zudem werden mehrere Preise verliehen. Bereits am 18. September zeichnet die Swiss Game Developer Association SGDA während einer Gala-Veranstaltung das beste Schweizer Game aus. Und am 20. September werden zwei „Ludicious Awards“ vergeben, für die gut 170 Games aus aller Welt eingereicht wurden.

Preisverleihungen vor allem aber die Ausstellungen und die Abendveranstaltungen richten sich auch an ein allgemein interessiertes Publikum. „Für uns stellt das Festival eine Gelegenheit dar, auch Personen ausserhalb der Entwicklerszene anzusprechen“, sagt Sylvain Gardel. Sehr gefragt sind zum Beispiel Investoren, die sich vorstellen könnten, sich in der Gameszene zu engagieren.

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