Revendo startklar für den EU-Markt

Die Beziehung zu Smartphones und anderen Endgeräten ist zwar meist sehr eng, doch gleichzeitig auch sehr kurzlebig: Nach rund zwei Jahren ist meistens schon Schluss und ein neues Gerät muss her. Das alte Handy landet dabei nicht selten in einer Schublade.

Dem will Revendo entgegenwirken. Das 2013 als Onlineshop gegründete Unternehmen kauft gebrauchte Geräte an, bereitet sie wieder auf und verkauft sie anschliessend wieder. In der Deutschschweiz hat das Unternehmen heute neun Filialen. Diese generieren in normalen Jahren etwa 50 Prozent des Umsatzes. «Weitere Filialen, etwa in der Westschweiz, befinden sich in der Planungsphase», sagt Aurel Greiner, Gründer und CEO von Revendo. Mittlerweile beschäftigt das eigenfinanzierte Unternehmen 120 Mitarbeitende. Trotz teilweise geschlossenen Läden wuchs der Jahresumsatz von Revendo im vergangenen Jahr um etwa 15 Prozent.

Physisch sollen Kundinnen und Kunden bald auch in der EU bedient werden. Mit der Übernahme von zwei Firmen in der Slowakei und Österreich vergangenen Herbst wurde der Grundstein dazu gelegt. In der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat Revendo die Bachmann s.r.o., eine Tochterfirma der Nidwaldner Bachmann Holding übernommen. Das Service-Center mit den rund 30 Mitarbeitern soll Kunden aus dem europäischen Raum bedienen. Aber auch Geräte aus der Schweiz werden künftig nach Bratislava geschickt, wenn sie hierzulande nicht kostendeckend repariert werden können.

Nach der Aufschaltung des Webshop für EU-Kunden im letzten November, erfolgt im Juli die Eröffnung der ersten Filiale ausserhalb der Schweiz. «Wien dient uns als Pilotfiliale im EU-Markt», meint Greiner. Der Vertrag ist unterzeichnet. Aktuell wird umgebaut.