Pumpipumpe für deutschen Umweltpreis nominiert

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25.10.2013

Das Projekt Pumpipumpe fördert das Leihen und Ausleihen von Dingen, die man selten benutzt. Nicht im Internet, sondern mit Aufklebern am Briefkasten. Nun wurde das Berner Projekt für einen deutschen Umweltpreis nominiert.

Der 2012 vom deutschen Bundesumweltministerium und dem deutschen Umweltbundesamt ins Leben gerufene Bundespreis Ecodesign zeichnet innovative Produkte und Konzepte aus, die sowohl ästhetisch als auch ökologisch überzeugen. Mit der Entwicklung des Wettbewerbsformats und der Durchführung des Wettbewerbs wurde das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) beauftragt, es wird dabei von einem Projektbeirat unterstützt.

Umweltverträglichkeit und gutes Design stellen längst keinen Widerspruch mehr dar. Dies will der Bundespreis Ecodesign durch die öffentliche Präsentation herausragender Beispiele für Ecodesign verdeutlichen. Ziel ist es, Innovationen zu fördern und die Markteinführung und Diffusion ökologischer Produkte durch eine öffentlichkeitswirksame Auszeichnung zu unterstützen. Gesucht werden umweltgerechte Alternativen und Ideen vom Turnschuh bis zum Mobilitätskonzept. Unternehmen sowie Designerinnen und Designern wird mit diesem Wettbewerb eine Plattform geboten, um ihre Produkte und Ideen von herausragender ökologischer und gestalterischer Qualität zu präsentieren.

Vor kurzen hat nun die Jurysitzung stattgefunden. Die interdisziplinär besetzte Jury hat aus 132 Einreichungen, die in den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Konzept, Service und Nachwuchs die Vorauswahl bestanden haben, insgesamt 31 für den Bundespreis Ecodesign nominiert. Die Preisträger werden bei der feierlichen Preisverleihung am 11. November in den Lichthöfen des Bundesumweltministeriums in Berlin bekannt gegeben.

Unter den Nominierten ist auch das Berner Projekt Pumpipumpe. Pumpipumpe setzt sich für einen bewussten Umgang mit Konsumgütern und mehr soziale Interaktion in der Nachbarschaft ein. Das Leihen und Ausleihen von Dingen, die man nur selten benutzt, soll gefördert werden. Dies geschieht nicht im Internet, sondern mit Aufklebern am Briefkasten, wo die Nachbarn täglich vorbeigehen. Sie treten so direkt miteinander in Kontakt, können sich Werkzeuge oder Küchengeräte ausleihen und müssen weniger Gegenstände selbst besitzen. Mehr teilen, weniger kaufen und dadurch die Umwelt schonen – das ist das Prinzip von Pumpipumpe.

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