Marketing mit Substanz

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17.11.2020
Sublimd App "MIND"

Marketing gilt nicht als Paradedisziplin der Schweizer Startups. Doch das Digital-Health-Startup sublimd zeigt mit einer neuen kostenlosen App, wie kreativ die Unternehmen unterdessen sind und wie gut sie damit bei potenziellen Kunden ankommen. Weitere aktuelle Beispiele liefern Loriot und Lunaphore. 

Das Zuger Startup sublimd hat eine App namens “MIND” für Ärzte und Medizinstudenten entwickelt. Sie ermöglicht, sich praxisnahes medizinisches Wissen auf spielerische Art und Weise anzueignen. In der App werden klinische Fallvignetten präsentiert, wobei jeweils aus fünf Diagnosen die Wahrscheinlichste gewählt werden soll.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Lehr- und Fallbüchern, in denen Krankheitsbilder oft exemplarisch und eindeutig präsentiert werden, orientieren sich die Fallvignetten in MIND deutlich näher am klinischen Arbeitsalltag, in dem das Behandlungsteam seine Entscheidungen meist aufgrund unvollständiger Informationen treffen muss.

Das Besondere an den in MIND präsentierten Fallvignetten ist zudem, dass sie weder von realen Patienten stammen, noch in Handarbeit von Fachpersonen der Medizin erfunden wurden. Alle Fälle werden von einem Algorithmus maschinell erzeugt und in Berichtsform gebracht.

Die medizinische Grundlage liefert dabei die von sublimd entwickelte Wissensdatenbank, die rund 30’000 Datenpunkte und ein Vielfaches an Verknüpfungen untereinander enthält. Durch diese Verknüpfung mit bestehenden Technologien konnte das Startup MIND mit überschaubarem Aufwand entwickeln.

Die Gratis-App dient dem Marketing. MIND ermöglicht dem Unternehmen, das in sublimd integrierte medizinische Know-how einem breiteren Publikum sichtbar zu machen. «Da sich die Lern-App an Medizinstudenten und Ärzte richtet, können wir auf diesem Weg viele potenzielle Kunden erreichen», erklärt sublimd CTO Thomas Kaul. Bisher geht der Plan auf: Die App erfreut sich bereits jetzt grosser Beliebtheit unter angehenden Medizinern und Medizinerinnen.

Lunaphore und Loriot mit Wettbewerben

Mag die Gratis-App auch speziell sein, es gibt weitere aktuelle Beispiele von Schweizer Startups, die zeigen wie man mit cleveren Gratis-Angeboten Kunden an sich binden kann. So hat Lunaphore einen Wettbewerb lanciert, bei dem Forschungsgruppen ein Gerät des Medtech-Unternehmens gewinnen können. Das «Immuno-Oncology Grant Program» wurde am Montag gestartet und noch vor Weihnachten werden die Sieger gekürt. 

Das IOT-Unternehmen Loriot hingegen offeriert Aufmerksamkeit. Loriot führt am 19. November zum ersten Mal einen eigenen Matchmaking-Event durch. Dafür hat das Loriot nach fünf Unternehmen mit Lösungen aus verschiedenen Anwendungsfeldern gesucht, die sich gratis präsentieren dürfen. Das Echo war auch hier beachtlich: Bewerbungen aus 14 Ländern gingen ein und die eingegebenen Lösungen waren laut Loriot von höchster Qualität. 

(SK)

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