Velocorner schaltet einen Gang höher

Die Idee von velocorner.ch: Fachhändler können ihr Angebot an Fahrrädern (mit und ohne Elektromotor) online ausstellen und so schweizweit Kunden gewinnen. Private haben die Möglichkeit ihr Velo zu veräussern, das sie nicht mehr brauchen. Fachhändler können sich überdies untereinander Bikes verkaufen, wenn im eigenen Geschäft das vom Kunden gewünschte Modell gerade nicht an Lager ist, beim Branchenkollegen aber schon. Zudem ist velocorner.ch das Schaufenster, um Vorjahresmodelle günstig abzuverkaufen, die im Ladenlokal keinen Platz mehr finden. Velocorner agiert dabei nicht als eigener Online-Shop. Der Kauf findet zwischen Verkäufer und Kunde direkt statt.

Lockdown sorgt für Besucherrekord
Das starke Wachstum von velocorner.ch begann bereits im Herbst 2019. Gerade in den vergangenen Wochen, in denen Fahrradhändler aufgrund der Corona Pandemie ihre Läden nicht öffnen durften, waren die virtuellen Verkaufsräume nun noch stärker gefragt. Im April knackte die Plattform die Grenze von einer Million Seitenaufrufe pro Monat. Und es bleibt nicht beim Besuch der Webseite: Insgesamt erfolgten 9’000 Anfragen von Interessenten an Anbieter über die Plattform, hunderte Bikes wurden verkauft. «Wir haben bewiesen, dass unser Modell funktioniert», erklärt CEO Ciril Stebler gegenüber Startupticker.

Eine vor kurzem abgeschlossene Finanzierungsrunde liefert Schub für weiteres Wachstum. Insgesamt floss ein Investitionskapital von CHF 750'000 in die velocorner AG. Zu den Investoren gehören Personen aus der Automobilbranche, Unternehmer sowie ein Family Office. Mit dem Geld wurde das Team vergrössert und zudem wird die Plattform weiterentwickelt.

Im Rahmen des Ausbaus soll auch das Händlernetz noch engmaschiger werden. Es kann sich allerdings schon heute sehen lassen. Mittlerweile stellen 170 Fachhändler in der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin stellen auf der Plattform ihr Angebot aus.