„Die Venture Leaders profitieren vom prosperierenden Innovations-Ökosystem in Boston“

Wie stellen Sie das Programm Venture Leaders vor, wenn Sie mit einem US-Unternehmer oder Investor sprechen?
Das Venture Leaders Programm hilft Startups, indem es den Firmen erlaubt, sich ins Startup Ecosystem von Boston einzuklinken. Während den zehn Tagen des Programms profitieren die Startups vom hiesigen Kontaktnetzwerk, lernen sich mit einem frischen Pitch zu präsentieren und damit bei Venture Capitalists und Angels auf Investorensuche zu gehen. Das Venture Leaders Programm ist eine Erfolgsgeschichte mit einer über 10-jährigen Tradition und hat bereits andere Länder inspiriert, kürzlich zum Beispiel Kanada.

Was können Schweizer Firmengründer in Boston lernen und erreichen, was sie in der Schweiz nicht lernen und erreichen können?
Die Startups profitieren vom prosperierenden Innovations-Ecosystem in Boston, welches geprägt ist von Aufgeschlossenheit, Opportunitäten und Risikobereitschaft. Auf der gleichen Ebene erfahren sie von den Unterschieden zur Schweiz wie beispielsweise „Plans are worthless, but planning is everything“. Die Startups bekommen einen ersten Geschmack von den immensen Möglichkeiten innerhalb der USA, der weltgrössten Wirtschaftsmacht.

Wie schätzen Sie das Niveau der Teilnehmer ein, insbesondere im Vergleich mit US Start-ups?
Die Schweizer Startups gingen durch ein strenges Auswahlverfahren, um sich als Swiss National Startup Team zu qualifizieren. In Sachen Qualität, Spektrum und Potential stehen sie den US Startups gegenüber ebenbürtig da und überzeugen durch gesundes Selbstvertrauen. Lokale Mentoren sagen einigen der Venture Leaders eine grosse Zukunft voraus und vermitteln wertvolle Kontakte.

Was war das Highlight bei den diesjährigen Venture Leaders?
Das Highlight war das Pitchfest, bei dem die Schweizer gegen US Startups angetreten sind. Mehr als 400 Teilnehmer verfolgten, wie die besten auserkoren wurden. Wichtig waren aber auch die Workshops des Boston Colleges, in denen die Teilnehmer an ihren konkreten strategischen Challenges als Unternehmer gearbeitet haben. Und sogar die die Randzeiten wurden sehr aktiv genutzt; beispielsweise habe ich 15 Startups beim Bier beobachtet, wie sie an ihren Kurzpräsentationen gefeilt haben. Diese Energie und Freude kommt nur bei einem Teamanlass wie Venture Leaders zustande.

Was sind die Aufgaben von swissnex Boston in Zusammenhang mit Venture leaders?
Über mehrere Monate wurden die Bausteine für das Venture Leaders Programm zusammengetragen. Das Ziel war eine reibungslose Durchführung mit maximalem Mehrwert für die Startups. Wir konnten viele wertvolle Kontakte vermitteln und Beziehungen knüpfen. swissnex Boston hat beispielsweise Meetings mit der VC-Firma Flybridge und CHOATE, einer der grössten US Anwaltskanzleien organisiert. Ein grosser Dank gilt dem swissnex Team, speziell um Niccolo Iorno, den Projektleiter für Innovation und Unternehmertum sowie seinem Praktikanten Johan Boissard.

Was bietet swissnex Boston Schweizer Start-ups sonst noch?
swissnex Boston bietet den Startups ein zielorientiertes Netzwerk an und hilft Geschäftskontakte zu knüpfen. Durch die spezielle Lage zwischen MIT und der Harvard Universität und auch der Nähe zur Schweiz ist swissnex Boston ein geeigneter Partner, um bei einem Markteintritt oder für andere Abklärungen behilflich zu sein. Innerhalb der swissnex Räumlichkeiten bieten wir für diese Abklärungsaktivitäten einen Desk und gezieltes Mentoring an. Ab August werden zudem swissnex Services in New York City angeboten, die unter dem Schirm von swissnex Boston durchgeführt werden. Global gibt es ein swissnex Netzwerk, welches in San Francisco, Singapur, Shanghai und Bangalore seine Standorte hat und regionenspezifisch ihre Services anbietet.  

Mehr Informationen zum Programm auf der Webseite von Venturelab und swissnex Boston.