Nachdem die von Willy Michel gegründete Finox verkauft worden war, wurden die Rechte für den US-Markt aus dem Unternehmen ausgegliedert und der neu gegründeten Fertility Biotech AG übertragen. In der USA scheiterte man aber im Zulassungsverfahren. Nun konnten die Assets der Fertility Biotech verkauft werden.
Die im Jahr 2007 durch Willy Michel gegründete Finox AG vermarktet einen Biosimilar unter dem Namen Bemfola in Europa. Dieses Hormon stimuliert das Eizellenwachstum und wird insbesondere bei künstlichen Befruchtungen eingesetzt. 2014 wurde die Zulassung in Europa erreicht. 2016 wurde Finox an Gedeon Richter verkauft. Im Rahmen des Verkaufs wurden die Rechte für den US-Markt aus dem Unternehmen ausgegliedert und der neu gegründeten Fertility Biotech AG übertragen.
Über die weitere Entwicklung wurde in den Geschäftsberichten der BV Holding berichtet, die eine Beteiligung sowohl an Finox als auch an der Fertility Biotech hielt. Im Geschäftsjahr 2017 hat die Fertility Biotech AG eine klinische Phase-III-Studie für Bemfola in den USA abgeschlossen. Jedoch konnte diese Studie das gesteckte Ziel nicht erreichen.
Die BV Holding AG hat in der Folge dieser Ergebnisse die Bewertung der Beteiligung vollständig und die Bewertung des Darlehens gegenüber der Fertility Biotech AG, das die BV Holding AG aus dem Verkauf der Finox erhalten hat, grossenteils wertberichtigt. Insgesamt wurde eine Wertberichtigung im Umfang von 3.4 Millionen Franken vorgenommen.
Im Juli gelang es nun einen Käufer für die Aktiven dieser Gesellschaft zu finden. Die BV Holding AG nahm eine Aufwertung des Darlehens gegenüber Fertility Biotech AG von CHF 0.5 Mio. auf CHF 0.9 Mio. vor. Der Verkauf der US-Aktiven der Fertility Biotech AG konnte am 10. Juli erfolgreich abgeschlossen werden.
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