Nachhaltigkeits-Award für Upcycling von Plastikmüll

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24.01.2020
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Das Thema Nachhaltigkeit stand im Zentrum der Swiss Plastics Expo, die diese Woche in Luzern über die Bühne ging. Mit dem erstmals verliehenen Swiss Plastics Expo Award wurde das Basler Startup Tide Ocean ausgezeichnet.

260 Aussteller, ein Innovations-Symposium und ein neuer Netzwerkanlass lockten diese Woche gut 4000 Besucher in die Luzerner Messehallen. Zum Erfolg der Swiss Plastics Expo hat auch das Messethema «Nachhaltigkeit» beigetragen. Zu Themen wie Biokunststoffe, Mikroplastik oder Kunststoff-Recycling zeigten die Aussteller, welche Lösungen sie bereits umgesetzt haben und wohin die Reise geht. Dies stiess auf reges Interesse. «Wir wollten mit der Swiss Plastics Expo Orientierung geben, Raum für Diskussionen bieten sowie neuste Erkenntnisse und Lösungen aufzeigen», erklärt Messeleiter René Ziswiler. Gemäss dem Aussteller Patrick Semademi, Vizepräsident von Kunststoff.swiss, wurde dieses Ziel erreicht: «Wir durften zahlreiche Nachhaltigkeitsverantwortliche aus der Schweizer Wirtschaft bei uns am Stand begrüssen. Das zeigt, dass die Swiss Plastics Expo ein grosses Bedürfnis erkannt hat.» Auch René Ziswiler zieht eine positive Bilanz zum Messethema: «Ich bin überzeugt, dass wir damit Projekte anstossen und wichtigen Themen Schub verleihen konnten.»

Im Rahmen der diesjährigen Kunststoffmesse wurde auch der erste Swiss Plastics Expo Award vergeben. Eine fünfköpfige Jury hat unter den insgesamt 151 Showcases der Aussteller die besten Lösungen ausgezeichnet. In der Kategorie Nachhaltigkeit ging der Preis an Tide Ocean und das IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der Hochschule für Technik Rapperswil.

Gemeinsam haben die beiden Partner eine neue Methode entwickelt, mit der sich Kunststoffgranulat, das von Plastikabfällen aus dem Meer stammt, upcyclen lässt. Im Ozean wird das Plastik durch das Salzwasser und die UV Starhlung beschädigt. Die Methoden kann diese Schänden rückgängig machen. Mit einem innovativen Produktionsverfahren, notabene ohne zusätzliche chemische Zusätze, werden zudem Kontaminationen neutralisiert, die aus dem industriellen Umfeld stammen. Aus dem Granulat werden nach dem Upcycling etwa Teile für die Uhrenindustrie hergestellt.

(SK)
Bild: Tide Ocean

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