Höhle der Löwen: Zwei Finanzierungen fast nach Plan

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04.11.2020
Andreas Wyss

Die siebte Folge der «Höhle der Löwen» wurde im letzten Februar aufgezeichnet. In der gestrigen Ausstrahlung wurde bekannt, dass sich zwei der fünf Startups mit den Juryinvestoren auf eine Finanzierung einigen konnten. Boatpark investierte das Geld ins Marketing, Clever Stick baute eine Lieferantennetzwerk auf.

Kult Art demokratisiert die Kunst. Der multifunktionale Wanderstock Clever Stick ist ein praktischer Allrounder. Die App Boatpark bietet eine unkomplizierte Alternative zur mühsamen Reservation von Boots-Gästeplätzen. Colti zeigt, dass Porridge unglaublich vielseitig ist und SmoveyMED propagiert ein neuartiges Fitnessgerät. Zwei der fünf stiessen in der Löwen-Show auf Resonanz.

Für das Projekt Boatpark von Andreas Wyss (Bild) interessierten sich bis auf Tobias Reichmuth alle «Löwen». Sie sagten je 75 000 Franken zu. Zum Abschluss kam es schliesslich mit Roland Brack und Anja Graf, die sich zusammen mit knapp einer Viertelmillion Franken am Basler Startup beteiligten.

Die Boatpark-App zeigt die Verfügbarkeit von Übernachtungsliegeplätzen auf den grossen Schweizer Seen an. Gründer Wyss nutzte das Geld der Investoren, um sein Angebot bei Yachtbesitzern und Hafenmeister bekannt zu machen. Er sieht seine Plattform als Verkehrsleitsystem für grosse Freizeitschiffe. «Nach dem Start in der Schweiz geht’s an die internationale Vermarktung» sagt der 54-jährige IT-Berater.

Beim Schwyzer Startup Clever Stick stieg Roland Brack ein. Der E-Commerce-Pionier sagte in der Sendung 80 000 Franken für 30 Prozent der Anteile zu. «Genauso kam es», erzählt Clever Stick-Gründer Marcel Graber.

Sein 225 Gramm schwerer Wanderstock lässt sich dank einer unterdessen patentierten Verschlusslösung in einen Stuhl oder ein Kamerastativ umbauen. Mit dem Geld von Brack baute der 47-jährige Hard- und Softwareentwickler in China ein Liefernetzwerk auf. Im Oktober traf die erste Charge von 1000 Stück im schwyzerischen Euthal ein. «Wir sind lieferbereit», sagt Graber.

Sein Businessplan sieht nun Partnerschaften mit dem Sportfachhandel sowie die Weiterentwicklung des Produkts vor: Für 2021 plant Graber die Lancierung eines Wanderstocks mit GPS-Tracking für Bergsteiger und Senioren.

(Press release / jd)

Bild: ZVG

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