heyPatient wächst Kunden- und partnerseitig

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03.08.2022

Die digitale Plattform heyPatient vereinfacht den Austausch zwischen Gesundheitsinstitutionen und Patientinnen und Patienten. Mittlerweile kommt die Software in vier Spitäler und Kliniken in der Schweiz zum Einsatz. Erste Anfragen aus dem Ausland treffen ebenfalls ein und die Expansion nach Deutschland wird aufgegleist.

Das Winterthurer Ehepaar Regula und Matthias Spühler konnte bei der Markteinführung von heyPatient 2020 auf bestehende Kontakte mit Spitälern und anderen Gesundheitsdienstleistern zurückgreifen. Die beiden hatten gut fünfzehn Jahre zuvor bereits eine Unternehmensberatung für Kunden aus dem Gesundheitswesen gegründet und zahlreiche Projekte erfolgreich durchgeführt.

Diese Kontakte und das Branchenwissen kommt den Ehe- und Geschäftspartnern heute zugute: «Nach unserem ersten Kunden, dem Kantonsspital Baden, konnten wir im Frühling 2022 das Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil onboarden», so Matthias Spühler. Im ersten Halbjahr 2022 haben mit der Merian Iselin Klinik Basel und der Klinik Schützen in Rheinfelden zwei weitere Kunden auf die heyPatient- Plattform migriert.

Um schnell weitere Funktionalitäten wie Navigationslösungen für Patientinnen und Patienten oder medizinische Fragebögen auf der Plattform anbieten zu können, arbeitet heyPatient mit Partnern zusammen: «So können sich unsere Kunden umfassende, individuelle Angebote für die Digitalisierung patientengerichteter Prozesse zusammenstellen», meint Spühler. In der Basisversion enthalten sind unter anderem die Funktionen, dass Patientenstammdaten direkt in die spitaleigene ERP übertragen werden. Terminaufgebote können die Kunden aus ihrem Planungssystem direkt auf die Patienten-App schicken. Für ein sicheres Patienten-Login nutzt heyPatient das SwissID-Login.

Die heyPatient-Plattform ist im Microsoft Azure Store weltweit verfügbar. «Erste Anfragen aus Übersee haben wir bereits erhalten», freut sich Spühler. Vorerst bleibt der Fokus auf dem Schweizer Markt, weitere Schritte für die Expansion ins Ausland sind in Planung. Nach dem Inkrafttreten eines Krankenhauszukunftsgesetzes in Deutschland, welches die finanzielle Unterstützung von Spitälern und Kliniken hin zu mehr Digitalisierung regelt, rechnen sich die Spühlers gute Chancen für Pilot-Projekte mit deutschen Spitälern aus. Eine Niederlassung in Frankfurt ist bereits registriert und zusammen mit einer Beratungsagentur beurteilt heyPatient die Optionen.

Parallel laufen die Vorbereitungen zu einer weiteren Finanzierungsrunde. «Wir wollen bereit sein für schnelles Wachstum in der Schweiz und so die nötigen Ressourcen schaffen», erklärt Spühler. Bei der letzten Finanzierungsrunde Anfang 2021, hatten sich neben dem Kantonsspital Baden auch Serpentine Ventures und ValueMaker Invest beteiligt. Eine neue Finanzierungsrunde startet diesen August.

(FR)

Bild: heyPatient, ZVG

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