Ein Start-up verwandelt warmes Wasser in Strom

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04.04.2013
Swiss Blue Energy

Kurz vor Ostern präsentierte das Jungunternehmen Swiss Blue Energy seine neuartige Technologie zur Stromgewinnung. Mit den Generatoren lässt sich Strom aus warmem Wasser mit einer Temperatur von unter 100 Grad gewinnen. Das Unternehmen wird vom langjährigen ETH-Professor Hugo Tschirky unterstützt.

Swiss Blue Energy verfolgt einen neuen Ansatz zur Stromgewinnung. Das System nutzt die thermische Energie von warmem Wasser, um einen speziell entwickelten «thermomagnetischen Schalter» zu aktivieren. Durch gezieltes Ein- und Ausschalten wird ein Rad in Bewegung gesetzt. Diese Rotationsenergie kann schliesslich einen Generator antreiben – im Prinzip modernes technisches Mühlrad.

Das Besondere an den Generatoren: Mit ihnen kann aus geringen Temperaturdifferenzen im Bereich unter 100° C Strom erzeugt werden. Damit ergeben sich zahlreiche Anwendungsfelder. Genutzt werden kann nicht nur Niedertemperaturabwärme aus Industrieprozessen, sondern zum Beispiel auch warmes Wasser aus Solar- und Geothermieanlagen.

Entwickelt wurde das System vom Firmengründer Nikolaus Vida. Unterstützt wird Vida etwa von Hugo Tschirky, langjähriger Professor an der ETH Zürich. «Es handelt sich um eine radikale Innovation der ökologisch sorgsamen Energieerzeugung», sagt Tschirky zu Vidas Entwicklung.

Zu den Partnern des Jungunternehmens gehört zudem der Energieerzeuger Axpo. Im Herbst will man gemeinsam erste Feldversuche durchführen.

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