Das Cleantech-Startup dhp technology hat seit seinem Start 2018 total 16 faltbare Solardächer in der Schweiz realisiert. Jetzt folgt für die Bündner der Schritt ins Ausland: Beim Klärwerk in Neuwied (Bundesland Rheinland-Pfalz) entsteht die erste Anlage in Deutschland. Weitere deutsche Klärwerke haben ebenfalls Solarfaltdächer bestellt.
Das Bündner Startup dhp technology hat im vergangenen Jahr vier Solarfaltdächer in vier Kantonen realisiert und seinen Umsatz um circa 20 Prozent gesteigert. In diesem Jahr soll das Wachstum weitergehen und erstmals ein zweistelliger Millionenbetrag resultieren, so die Erwartung. Insgesamt stehen mittlerweile 16 Anlagen, überwiegend bei Kläranlagen. Noch basieren die meisten abgeschlossenen Verträge mit Neukunden auf erfolgreicher Eigenakquise. «Doch interessierte Kunden wenden sich erfreulicherweise vermehrt direkt bei uns», sagt dhp-Mitgründer und Geschäftsführer Gian Andri Diem.
Jetzt folgt die erste Anlage in Deutschland: Für den Expansionsschritt arbeitet das Startup mit einem Partnerunternehmen in Deutschland zusammen. «Eine eigene Niederlassung haben wir noch nicht eröffnet», erklärt Diem. Das erste Solarfaltdach im Ausland wird über dem Klärwerk in Neuwied, Rheinland-Pfalz, realisiert. Im Frühsommer folgt dann eine Anlage in Hessen. Einen dritten Kaufvertrag hat dhp technology mit einem Klärwerk in Nordrhein-Westfalen abgeschlossen.
Eigentlich war die Expansion bereits für letztes Jahr geplant. Doch die Pandemie habe die Aktivitäten auch 2022 noch stark gebremst. Diem ist jedoch zuversichtlich und überzeugt: «Nun geht es wieder aufwärts». Parallel zu den ersten Aufträgen aus Deutschland werden vom Team auch weitere Anlagen in der Schweiz realisiert. Auch punkto Mitarbeitende konnte das Startup wieder zulegen. Nach einer Covid-bedingten Stellenreduktion auf 23 Mitarbeitende, zählt dhp technology heute rund 30.
(Fabienne Roos)
Bild: Solarfaltdach, ZVG
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