Covid-19-Bürgschaften für über 400 Startups

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15.12.2020
Symbolbild Büro

In der Startup-Szene herrscht in Sachen Covid-19 eine gewisse Gelassenheit. Doch die Ergebnisse der Bürgschaftsprogramme zeigen, dass der Anteil von technologiebasierten Jungunternehmen, die unter der Krise leiden, relativ hoch ist.

Gestern hat das Seco eine Bilanz zum Bürgschaftsprogramm von Bund und Kantonen vorgelegt. Insgesamt haben 359 Startups, die unter der Coronakrise leiden, eine Bürgschaft erhalten. Zugesagt wurden knapp 100 Millionen Franken. Beteiligt an diesem Programm waren 21 Kantone. Zürich hat ein unabhängiges Programm gestartet. Hier wurden weitere 69 Kredite über knapp 60 Millionen Franken abgesichert. Insgesamt erhielten knapp 430 Startups eine Bürgschaft.

Der neueste Swiss Startup Radar zeigt, dass es in der Schweiz rund 3500 Startups gibt, die nicht älter als zehn Jahre sind. An genau diese Gruppe richteten sich auch die Bürgschaftsprogramme. Der Anteil der Startups mit Bürgschaften beträgt damit deutlich über zehn Prozent. Und auch die abgesicherte Summe ist relativ hoch. Wir gehen davon aus, dass Startups durch die diversen Programme der öffentlichen Hand und von privaten Organisationen in der Schweiz jährlich mit gut 50 Millionen Franken gefördert werden. Die nun insgesamt abgesicherte Summe ist mit gut 150 Millionen Franken rund dreimal so hoch.

Die Zahlen machen klar, dass die Startup-Szene von der Krise durchaus betroffen ist. Dabei zeigen die differenzierten Angaben des Bürgschaftsprogramms von Bund und Kantonen, dass sich die Krise quer durch die Startup-Szene auswirkte. Die meisten Bürgschaften wurden in den Branchen und Kantonen gewährt, in denen auch die meisten Startups aktiv sind. So gingen die grössten Anteile der Bürgschaften an Startup aus dem ICT-Bereich (36,5 %) sowie an Startups aus dem Kanton Waadt (ebenfalls 36,5 %).

(SK)

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