Tolremo gewinnt Swiss Innovation Challenge 2019

Bei der Swiss Innovation Challenge werden aus über 100 Innovationsprojekten von Startups und KMU aus der ganzen Schweiz 25 Finalisten und am Ende ein Sieger oder eine Siegerin erkoren. Dieses Jahr macht das Zürcher Biotech-Unternehmen Tolremo Therapeutics das Rennen. Gründerin und CEO Stefanie Flückiger-Mangual kann sich über ein Scheck über 20‘000 Franken freuen.

Tolremo entwickelt neuartige Medikamente die Resistenzen bei Krebs bekämpfen. Tumorzellen können Resistenzen entwickeln, wenn einzelne Zellen eine erste Krebstherapie überleben. Die überlebenden Zellen teilen sich und sind in der nächsten Generation immun gegen die angewandte Therapie. Beim Überleben spielt eine Stressreaktion der Zellen eine wichtige Rolle, die es den Tumorzellen erlaubt kurzfristig ‒ bis zu nächsten Zellteilung und einer möglichen genetischen Antwort ‒ zu überleben. Das Tolremo-Medikament unterbindet diese Reaktion und erhöht so die Durchschlagskraft des Krebsmedikaments.

Auf dem zweiten Platz der Innovation Challenge landete Kitro. Das Unternehmen hat eine Lösung gegen Foodwaste entwickelt. Der dritte Preis ging an AOT. Das Medtech-Unternehmen entwickelt einen Roboter, der Knochen schneiden kann.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Tags der Wirtschaft statt, bei der auch Bundesrat Guy Parmelin anwesend war. Neben Parmelin gehörten Daniel Bloch, CEO Chocolats Camille Bloch SA, David Bosshart, CEO des renommierten Gottlieb Duttweiler Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, sowie Unternehmen und „Digital Strategist“ Mike Schwede zu den Keynote-Sprechern. Die St. Jakobshalle in Münchenstein war mit 3200 Teilnehmenden bis auf den letzten Platzt besetzt.

Die Swiss Innovation Challenge dauert insgesamt sieben Monate. Während dieser Zeit können die Teilnehmenden von kostenlosen, anwenderorientierten Seminaren profitieren. Zudem haben sie Zugang zu Mentoring- und Coaching-Programmen, bei denen sie mit praxisnahem Wissen unterstützt und gefördert werden. Die Swiss Innovation Challenge ist ein Produkt der FHNW; mitgetragen wird sie von der Wirtschaftskammer Baselland und der BLKB.