Advanon zurück in der Erfolgsspur

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09.12.2019
Symbolbild Prozent

Im Sommer 2018 war die KMU-Kredit-Plattform Advanon mit einem schweren Betrugsfall konfrontiert. Das Fintech-Startup hat danach in das Risikomanagement investiert und kann nun überzeugende Zahlen für die vergangenen zwölf Monate vorlegen.

1500 Kredite hat Advanon in den vergangenen zwölf Monaten vergeben. Dabei konnten für die Anleger attraktive Zinsen von brutto 10.30% bei einer Ausfallquote von lediglich 0.26% (1.59% p.a.) erzielt werden. Diese Zahlen hat das Startup vor kurzem veröffentlicht. Interessenten stellt Advanon ein Fact Sheet mit weiteren detaillierten Zahlen zur Verfügung.

Advanon ist 2016 mit der ersten Plattform für Peer-to-Peer-Rechnungsfinanzierungen in der Schweiz gestartet. Insgesamt wurden seitdem 5000 Kredite mit einer durchschnittlichen Kredithöhe von etwas über 20‘000 Franken vergeben. Ein Betrugsfall im vergangenen Sommer bedeutete indes einen schweren Rückschlag für das Team. Dass man nun wieder gute Zahlen vorweisen kann, verdankt sich nicht zuletzt dem ausgebauten Risikomanagement.

Mit Tobias Treiber wurde ein erfahrener Jurist und Kreditexperte als Chief Risk Officer (CRO) an Bord geholt. Zusammen mit ihm konnten zwei Kreditanalysten verpflichtet werden. Diese haben einen quantitativen Hintergrund und komplettieren rund um Tobias Treiber ein Team, das laut Advanon „eine ideale Balance aus Innovationskraft, Expertise und Erfahrung repräsentiert.“ So konnte die schon von Anfang an bestehende automatische Auswertung des Kreditrisikos durch Analyse etlicher Datenpunkte durch ein proprietäres Betrugserkennungsmodell ergänzt werden. Die Kombination beider Modelle liefert bisher überzeugende Ergebnisse.

«Nach einer ausgesprochen schwierigen Zeit und vielen Umstrukturierungen, sind wir sehr glücklich, dass die getroffenen Massnahmen zum Wohle der Investoren umgesetzt werden konnten» sagt Tobias Treiber, CRO von Advanon.

Obwohl die Plattform über das ganze Portfolio starke Zahlen präsentieren konnte, bleibt das Risiko für einzelne Rechnungen konzentriert. Als erster Schritt wurde hierzu die Möglichkeit geschaffen, automatisiert und diversifiziert (mit dem sogenannten Auto-Invest) zu investieren. Advanon prüft derzeit noch weitergehende Möglichkeiten, um das Verlust-Risiko für Investoren so gering wie möglich zu halten und diesen die zusätzlichen Vorteile eines Portfolio-basierten Investment-Ansatzes noch besser zugänglich zu machen.

«Wir glauben stark an die Plattform-Ökonomie und werden auch weiterhin daran festhalten. Unser Ziel ist aber, weg vom reinen P2P Modell zu kommen und die Investorenseite professioneller zu strukturieren. Sei es durch institutionelle Investoren oder andere Anlagevehikel, welche qualifizierten Investoren nach wie vor die Möglichkeit geben, direkt in renditestarke kurzfristige KMU Kredite zu investieren.» sagt Phil Lojacono, CEO Advanon.

(Press relase / SK)
Bild: Pixabay / kalhh

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